Rihanna und Bolt machten Puma Beine

Dank der Werbepartner Usain Bolt und Rihanna hat der krisengeplagte Sportartikelhersteller Puma seinen Umsatz im vergangenen Jahr nach oben geschraubt. Hohe Kosten für Marketing sowie der starke Dollar drückten jedoch den Betriebsgewinn um fast ein Viertel. "Das Jahr endete mit einem starken vierten Quartal mit zweistelligem Umsatzwachstum in allen Regionen und Produktsegmenten", erklärte der Vorstandschef und frühere Profifußballer Björn Gulden am Donnerstag.
Promis als Zugpferde

Hoffen auf Olympia und Fußball-EM
Vielversprechende Geschäfte mit Schuhen und Sportkleidung für Frauen sorgten 2015 für einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 3,39 Mrd. Euro. Der Betriebsgewinn legte im vierten Quartal leicht zu und brach damit im Gesamtjahr weniger stark ein als vielfach befürchtet. Er schrumpfte um 25 Prozent auf 96 Mio. Euro. Im laufenden Jahr peilt Gulden währungsbereinigt ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an, auch dank der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich und der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Sommer (der KURIER berichtete).
Wie der gesamten Branche macht auch Puma der starke Dollar zu schaffen. Er ist die Einkaufswährung der Sportausrüster, die damit ihre Zulieferer in Asien bezahlen. Damit explodieren die Kosten, während die Einnahmen in Euro, Rubel oder Pesos nicht Schritt halten.
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