Bilanz enttäuscht: Teureres Bier soll Brauriesen Heineken helfen

Bilanz enttäuscht: Teureres Bier soll Brauriesen Heineken helfen
Rohstoffkosten fressen einen Großteil des Gewinns auf, der nur minimal steigt. Aktionäre reagieren enttäuscht.

Der weltweit zweitgrößte Brauereikonzern Heineken hat im ersten Halbjahr seinen operativen Gewinn nur leicht gesteigert und die Schätzungen der Analysten verfehlt. Das operative Ergebnis stieg um 0,3 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro, wie die Mutter der österreichischen BrauUnion mitteilte. Analysten hatten jedoch 1,92 Milliarden Euro prognostiziert.

Steigende Rohstoffkosten hätten den erhöhten Bierabsatz leider aufgezehrt. Dennoch hält Heineken an seiner Prognose für 2019 fest. Das Betriebsergebnis vor Einmaleffekten solle um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigen.

Teurere Biere

Der Brauereikonzern geht davon aus, im Gesamtjahr von höheren Umsätzen, höheren Preisen und einer Verschiebung des  Verbraucherverhaltens hin zu teureren Bieren zu profitieren. Allerdings rechnet das Unternehmen auch mit erhöhten Rohstoff- und Logistikkosten.

Nach dem enttäuschenden Halbjahresergebnis steuern die Aktien von Heineken auf den größten Tagesverlust seit acht Jahren zu. Die Papiere des weltweit zweitgrößten Brauereikonzerns verlieren 6,5 Prozent auf 96,32 Euro. An den langfristigen positiven  Wachstumsaussichten ändere sich aber nichts, sagt Analyst Edward Mundy von Jefferies.

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