Pankl Racing: Gewinn halbiert

Mehrere Formel-1-Autos fahren auf einer Rennstrecke.
Konzernchef Wolfgang Plasser sieht 2013 als ein Übergangs- und Investitionsjahr.

Die steirische Rennsport- und Luftfahrtgruppe Pankl Racing Systems AG hat 2013 trotz gesteigerten Umsatzes einen Gewinneinbruch um 58 Prozent erlitten. Der Gewinn nach Steuern lag bei 2,49 Mio. Euro, nach 5,94 Mio. Euro im Geschäftsjahr davor. Die Umsatzerlöse seien um 9 Prozent auf 139,8 Mio. Euro gestiegen, teilte Pankl Racing am Montag mit. Der Vorstand will die Dividende von 1,00 auf 0,20 Euro kappen.

Das operative Ergebnis (Ebit) sank deutlich um 41 Prozent auf 6,15 Mio. Euro, nach dem "Rekordbetriebsergebnis des Vorjahres" von 10,38 Mio. Euro, so Pankl in einer Aussendung. Die Ebit-Marge, die das Verhältnis von Umsatz zu operativem Gewinn ausdrückt, hat sich von 8,1 Prozent im Jahr 2012 auf nun 4,4 Prozent beinahe halbiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 13 Prozent auf 17,47 Mio. Euro.

"Das operative Ergebnis der Pankl-Gruppe wurde im Geschäftsjahr 2013 insbesondere durch die verkürzte Rennsaison der Formel 1, die Anlaufkosten von mehrjährigen Projekten im High-Performance-Bereich und dem sehr schwachen ersten Quartal der amerikanischen Luftfahrttochter belastet", begründete das Unternehmen den Gewinneinbruch.

Die Umsätze im Segment Racing/High Performance stiegen um 10,3 Prozent, das Ebit sank im abgelaufenen Jahr auf 4,4 (2012: 7,5) Mio. Euro. Im Segment Aerospace stieg der Umsatz um 5,6 Prozent auf 24,2 Mio. Euro, das Ebit ging auf 2,8 (3,1) Mio. Euro zurück.

Der Vorstand will der Hauptversammlung am 25. April 2014 die Ausschüttung einer Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent des Jahresüberschusses entspreche, wie es in der Aussendung heißt. Im Vorjahr durften sich die Aktionäre noch über eine Dividende von 1,00 Euro pro Aktie freuen.

2014 zumindest zehn Prozent mehr Umsatz

Im Ausblick für 2014 geht der Vorstand von "zumindest" 10 Prozent mehr Umsatz aus und erwartet "wieder deutlich bessere Ergebnisse". Konzernchef Wolfgang Plasser: "Das Geschäftsjahr 2013 war in vielerlei Hinsicht ein Übergangs- und Investitionsjahr. Im Geschäftsjahr 2014 sind wir bereits von Beginn an mit einer besseren Geschäftslage konfrontiert, sodass wir von den in den beiden letzten Jahren zusätzlich geschaffenen Kapazitäten profitieren können."

Kommentare