Leasing-Branche stöhnt

Weniger Neugeschäft: Die Bilanz 2012 fällt nicht besonders erfreulich aus.

Das schwierige Wirtschaftsumfeld im Vorjahr hat auch negative Auswirkungen auf die Leasing-Branche. So ging das Neugeschäft im Vergleich zu 2011 insgesamt um 18,2 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro zurück. Die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge sank um 3,7 Prozent auf 170.669.

Beim Kfz-Leasing betrug der Rückgang im Neugeschäft 2,9 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Die Bestände stiegen um 2,3 Prozent auf 464.590 Verträge bzw. 7,4 Milliarden Euro beim Volumen. Die Kfz-Leasingquote lag stabil bei 33,7 Prozent, 2012 war also jedes dritte Fahrzeug in Österreich geleast.

Das Leasingneugeschäft von „Mobilien“ (Maschinen, Flugzeuge etc.) blieb beim Volumen mit 1,1 Milliarden Euro um 25 Prozent unter dem Vorjahr. Zugleich verringerte sich die Zahl der Neuverträge um 5,7 Prozent auf 15.676 Stück.

Das größte Minus von 60,2 Prozent auf 423 Millionen Euro zeigte sich im Bereich Immobilien-Leasing. Bei der Zahl der Verträge gab es ein Minus von 13,5 Prozent auf 174 Stück.

„Aufgrund des Investitionsrückstaus der vergangenen Jahre sind 2013 bereits erste Anzeichen für eine Erholung der Neufinanzierungen zu finden“, sagt Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands der Österreichischen Leasinggesellschaften (VÖL). Rechtliche und steuerliche Klarheiten sollten auch bei der öffentlichen Hand wieder für vermehrte Investitionen sorgen.

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