Beschwerde der Konkurrenz: Aldi-Kampagne verboten

Aldi ist in Großbritannien derzeit auf Expansionskurs und jagt der britischen Konkurrenz Marktanteile ab.
"Falsche Versprechen": Tesco monierte, dass Angaben veraltet und irreführend seien.

Eine Aldi-Werbekampagne in Großbritannien ist nach einer Beschwerde des Supermarkt-Platzhirschs Tesco verboten worden.

Der deutsche Diskonter, der in Österreich unter Hofer auftritt, lockt darin Kunden mit dem Versprechen, dass sie bei ihrem wöchentlichen Einkauf Geld sparen, wenn sie zu Aldi wechseln. Probanden sollen das ausprobiert und bestätigt haben.

Kampagne irreführend

Beschwerde der Konkurrenz: Aldi-Kampagne verboten
Petrol prices are displayed at a Tesco garage in Bow, east London, in this August 29, 2014 file photo. Tesco has issued three profit warnings in two and a half years as former customers depart for discount rivals Aldi and Lidl. It has spent more than 1 billion pounds ($1.62 billion) to try to win them back with better-looking stores and product promotions but industry experts say the nation's former favourite has a more fundamental problem to fix - that of shoppers' emotional response to it. REUTERS/Paul Hackett/Files (BRITAIN - Tags: BUSINESS FOOD LOGO)
Tesco hatte sich beschwert, die Angaben seien veraltet und irreführend. Die zuständige Behörde teilte nun diese Woche mit, grundsätzlich habe Aldi recht mit der Aussage, dass Kunden beim Einkauf im Diskonter sparen können - im Detail sei die Kampagne dennoch irreführend. Aldi teilte mit, das Unternehmen werde die Entscheidung akzeptieren.

Großangelegte Expansion

Die deutschen Diskonter Aldi und Lidl sind in Großbritannien derzeit auf Expansionskurs und jagen der britischen Konkurrenz Marktanteile ab. Bereits im September hatte Aldi angekündigt, bis 2022 die Zahl seiner Filialen im Land auf 1.000 mehr als verdoppeln zu wollen. Im Frühjahr war bereits ein TV-Werbespot für Aldi verboten worden, nachdem sich die Supermarktkette Asda beschwert hatte.

Kommentare