Belegschaft akzeptiert Einschnitte für Neustart

Innenansicht eines Golf House-Geschäfts mit Golfausrüstung und Kunstrasen.
Das Maßnahmenpaket sieht Kürzung von Löhnen und Gehältern, sowie Flexibilisierung der Arbeitszeit vor.

Längere und flexible Arbeitszeit, dazu Lohnkürzungen, hat die Belegschaftsvertretung der Amstettener Umdasch-Tochter Shopfitting mit der Konzernleitung für eine vorerst zweijährige Standortgarantie vereinbart. Dem Maßnahmenpaket ging eine Urabstimmung voraus. Dabei haben sich 95 Prozent der Belegschaft bereit erklärt, Einschnitte für eine Neuorientierung der Ladenbau-Produktion zu akzeptieren.

Kürzungen von Prämien und über dem Kollektiv liegender Gehälter sollen mit jedem der 191 Mitarbeiter bis Ende Jänner 2015 ausverhandelt werden, kündigt Geschäftsführer Silvio Kirchmair an. Ein auf zwei Jahre vorgesehenes Arbeitszeitmodell, das auch mehr Arbeitszeit beinhaltet, wird individuell und mit einer Betriebsvereinbarung fixiert.

Mit dem Paket werden sieben Prozent der Personalkosten eingespart. Im Gegenzug soll in Amstetten eine Prämiumproduktion für Luxus-Shops installiert und dafür rund eine Million Euro investiert werden, erklärt Kirchmair. Er verhehlt nicht, dass die Absiedelung der Produktion in billigere Shopfittingstätten im Ausland nicht vom Tisch ist, sollte die Umstrukturierung binnen zwei Jahren nicht erfolgreich sein.

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