Bilfinger will mit Einsparungen wieder Boden gewinnen

Das Logo von Bilfinger vor einem unscharfen Gebäude.
Der Gewinn des deutschen Bau- und Dienstleistungskonzerns sank um 20 Prozent auf 55 Millionen Euro.

Nach dem unfreiwilligen Abgang von Vorstandschef Roland Koch legte der börsennotierte deutsche Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger (70.000 Mitarbeiter) am Montag seine Halbjahresbilanz 2014 vor. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) schrumpfte von 150 auf 80 Millionen Euro, der Gewinn sank um 20 Prozent auf 55 Millionen Euro.

Die Mannheimer, die sich auf die Planung und Wartung von Kraftwerken sowie auf den Stahl- und Leitungsbau konzentrieren, kämpfen an zwei Fronten: Die Energiewende in Deutschland habe "zu einer erheblichen Investitionszurückhaltung der Energieversorger geführt" und auch am europäischen Öl- und Gassektor käme es zu "umfassenden Sparmaßnahmen". Kostensenkung heißt auch bei Bilfinger die Devise. Die Verwaltung wird gebündelt und 1250 Jobs werden abgebaut. 31 Mio. Euro hat der Umbau heuer schon gekostet, weitere 30 Mio. Euro sind dafür noch notwendig. Indes ist der Auftragsbestand (6,4 Mrd.) nur marginal gesunken. Ende 2014 soll die Betriebsleistung 7,8 Mrd. Euro, das Ebita rund 360 Mio. Euro betragen.

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