Baubranche boomt weiterhin

Baubranche boomt weiterhin
Die Beschäftigung am Bau steigt, Lohndumping und Insolvenzen sind am Sinken.

Während sich die Konjunktur insgesamt abkühlt, floriert die Bauwirtschaft in Österreich: Die Beschäftigung steigt, Lohn- und Sozialdumping werden weniger und die Insolvenzen sind auch rückläufig, geht aus Daten der betrieblichen Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) hervor. Probleme sieht die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) noch beim Lohn- und Sozialdumping durch ausländische Baufirmen.

Baubranche boomt weiterhin

Die 100 umsatzstärksten Baukonzerne erwirtschafteten im Jahr 2018 mehr als 1,39 Billionen US-Dollar und konnten damit ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent steigern. Das sind die Resultate der globalen Deloitte-Studie "Global Powers of Construction". Unter den Top 100 finden sich auch zwei heimische Unternehmen.

Baubranche boomt weiterhin

Platz 53 

Porr AG aus Österreich

Umsatz 2019: 5,854 Milliarden US-Dollar

Baubranche boomt weiterhin

Platz 19 

Strabag aus Österreich

Umsatz 2018: 17,971 Milliarden US-Dollar

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Platz 9

Daiwa House Industry Co. aus Japan

Umsatz 2018: 34,260 Milliarden Dollar

 

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Platz 8

Bouygues aus Frankreich

Umsatz 2018: 41,975 Milliarden US-Dollar

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Platz 7

Actividades de Construccion y Servicios S.A. aus Spanien

Umsatz 2018: 43,279 Milliarden US-Dollar

(Im Bild: ACS-Tochter Hochtief)

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Platz 6

Metallurgical Corporation of China Ltd. aus China

Umsatz 2018: 43,809 Milliarden US-Dollar

Baubranche boomt weiterhin

Platz 5

Vinci aus Frankreich

Umsatz 2018: 51,378 Milliarden US-Dollar

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Platz 4

China Communications Construction Company Ltd. aus China

Umsatz 2018: 73,939 Milliarden US-Dollar

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Platz 3

China Railway Construction Corp. Ltd. aus China

Umsatz 2018: 110,473 Milliarden US-Dollar

Baubranche boomt weiterhin

Platz 1

China State Construction Engineering Corp. Ltd. aus China

Umsatz 2018: 181,467 Milliarden US-Dollar

Laut BUAK waren Ende Juni mehr als 144.000 Leute in der Baubranche beschäftigt, um 4.000 mehr als vor einem Jahr. Die Teilzeitbeschäftigung sei innerhalb von drei Jahren von knapp über 9.000 auf rund 5.400 gesunken, berichtete GBH-Vorsitzender Josef Muchitsch. Diese Entwicklung sei auf neue gesetzliche Meldebestimmungen zurückzuführen, die seit Jänner 2018 in Kraft seien. "Unser Ziel war es, die tatsächlichen Teilzeitbeschäftigungen konkreter zu erfassen und möglichen Missbrauch einzudämmen. Das ist uns gelungen", so Muchitsch am Mittwoch laut Aussendung. Die Anzahl der Insolvenzen sei im ersten Halbjahr von 458 auf 422 gesunken.

Die BUAK hat im ersten Halbjahr rund tausend Entsendeunternehmen aus dem Ausland überprüft, bei rund 40 Prozent ergab sich ein Verdacht auf Unterentlohnung. Vor einem Jahr lag diese Quote noch bei 49 Prozent. Von den rund 6.650 kontrollierten inländischen Baufirmen habe vermutlich nicht einmal jedes hundertste seinen Arbeitern zu wenig bezahlt (0,77 Prozent). "Die Lohn- und Sozialdumpingquote bei Entsendeunternehmen aus dem Ausland ist mit 40 Prozent noch immer zu hoch", sagte Muchitsch.

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