Banner erhielt in den USA Batterien-Auftrag um 60 Mio. Euro
Der Batteriehersteller Banner mit Sitz in Leonding (Bezirk Linz-Land) hat einen Auftrag über 60 Mio. Euro in den USA erhalten. Die Oberösterreicher sollen 1,5 Mio. Blei-Säure-Batterien für einen Kunden der Automobil-Industrie produzieren, die bei europäischen Fahrzeugen nachgerüstet werden. Damit können die coronabedingten Absatzrückgänge in Europa für Banner ausgeglichen werden, berichtete das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Mittwoch.
Viel Potenzial
Der Auftrag bedeutet den Markteintritt in Nordamerika und "trägt wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Österreich bei", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Bawart. "Ab 2021 liefern wir jährlich Blei-Säure-Batterien im sechsstelligen Bereich in die USA", erklärte Vertriebs- und Marketingleiter Franz Märzinger.
Bei einem Marktanteil von europäischen Fahrzeugen von rund 15 Prozent sei das Potenzial jenseits des Atlantiks sehr groß.
Banner setze mit seinem Recyclingkreislauf, bei dem 99,9 Prozent der Altbatterien wiederverwertet werden, nun auch international Maßstäbe für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Für 2020 werde trotz der schwierigen Bedingungen ein leichtes Wachstum erwartet.
Hohe Exportquote
Das Familienunternehmen produziert seit 1937 Batterien für Fahrzeuge aller Art und beschäftigt europaweit rund 805 Mitarbeiter. Jährlich werden über 4 Mio. Starterbatterien produziert und verkauft. Im Geschäftsjahr 2018/2019 betrug der Umsatz 307 Mio. Euro, die Exportquote beträgt 95 Prozent.
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