Banköffnungszeiten: Sie bewegen sich doch

Die Tage strikter Banköffnungszeiten scheinen gezählt. Die Bank Austria dehnt in 30 Filialen in Wien samt Schwechat die Schalteröffnungszeiten in den späten Nachmittag hinein aus, sperrt dafür später auf. Wochentags ist dann von 9 bis 18 Uhr Schalterbetrieb. Bisher hatten an diesen Standorten die Bankschalter von 8 bis 15 Uhr offen, am langen Donnerstag von 8 bis 17.30 Uhr.
Es geht vor allem um Standorte an frequenzstarken Straßen und Plätzen der Stadt. Die Bank Austria hat in Wien rund 100 Filialen, österreichweit etwa 250. Wegen des geänderten Kundenverhaltens und um Kosten zu sparen, werden bei der Bank gerade viele kleinere Standorte fusioniert.
Ab 1. November will auch die Erste Bank in Wien Filialen nachmittags länger offenhalten. Hier ist es zunächst jeweils eine Filiale pro Wiener Gemeindebezirk, die von 9 bis 18 Uhr die Schalter offen haben wird. In den restlichen Wiener Erste-Filialen werden nach Angaben des Instituts die Öffnungszeiten vereinheitlicht, auf täglich 09.00 bis 15.00 und Donnerstag 09.00 bis 18.00 Uhr. Beratungszeiten gab es bei praktisch allen Banken im Land schon bisher auch außerhalb dieser Schalterzeiten.
In der Bawag PSK sieht man keinen Bedarf, an den Öffnungszeiten etwas zu ändern. Hier sieht man sich ohnehin als Vorreiter in der Branche. Mit den gemeinsam mit der Post geführten Filialstandorten, in denen ohnehin die Schalterzeiten der Post gelten –zum Teil auch samstags geöffnet - habe man schon lang die umfangreichsten Öffnungszeiten.
Bei Raiffeisen sind auch keine Änderungen geplant. Für die Kassa gebe es schon seit vielen Jahren keine Mittagspause mehr. Auch Raiffeisen verweist auf frei vereinbare Beratungszeiten zwischen 8 bis 18 Uhr.
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