Bankenunion endgültig vom EU-Parlament abgesegnet
Die Bankenunion ist am Dienstag vom EU-Parlament in Straßburg mit breiter Mehrheit endgültig auch formal beschlossen worden. Der Vizepräsident des Europaparlaments und ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas sprach von einem "Mammutprojekt". Die SPÖ-Europamandatarin Evelyne Regner hofft, dass schon mit der gemeinsamen Bankenaufsicht Pleiten letztlich verhindert werden können.
Reaktion österreichischer Mandatare
Die grüne Mandatarin Ulrike Lunacek zeigte sich wie Karas und Regner erfreut, dass ein zweiter Fall Hypo Alpe Adria damit nicht mehr eintreten wird. Konkret stimmten die EU-Abgeordneten in ihrer letzten Sitzung in Straßburg vor den Europawahlen am 25. Mai mit 570 gegen 88 Stimmen dem Abwicklungsmechanismus und dem Abwicklungsfonds zu.
"Eine zweite Hypo darf es in Europa nicht mehr geben"
Regner zeigte sich zwar grundsätzlich erfreut, doch seien einige Mechanismen kompliziert. Wesentlich sei, ein europäisches Durchgriffsrecht zu haben. Aber es sei "wahnsinnig wichtig", dass es einen Abwicklungsfonds gebe. Im gesamten gesehen sei die Idee der Bankenunion, dass durch die gemeinsame Bankenaufsicht letztlich Pleiten schon im Vorfeld verhindert werden können.
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