Bankchef über Bankomat-Gebühr: "Planen das nicht"

Wären die Österreicher dafür bereit, im Inland für das Geld abheben beim Bankomaten noch extra zu zahlen? Österreich ist eines der wenigen Länder, in denen man ohne Gebühren beheben kann.
In der heimischen Bankenwelt wird jedenfals über neue Einnahmequellen nachgedacht, als Aufregerthema kam von Expertenseite neuerdings wieder ebenjene Gebühr ins Gespräch.
Oberbank-Chef Franz Gasselsberger rechnet nicht damit. Die heimischen Banken planen das nicht. Wahrscheinlich wäre der Ärger darüber höher als der Ertrag", sagte der Banker in den Oberösterreichischen Nachrichten. Gasselsberger ist auch Sprecher der oberösterreichischen Banken.

Woher die Diskussion rührt?
Im Dezember hatte Nationalbank-Vize Andreas Ittner, ohne es konkret auszusprechen, angedeutet, dass sich dies womöglich ändern könnte. Wer billigste oder kostenlose Leistungen wolle, werde diese künftig wohl nur mehr elektronisch angeboten bekommen. In anderen Ländern wie Deutschland zahlt man oft, wenn man nicht bei einem Bankomat seines Stamminstituts Bargeld abhebt. Es wird quasi ein Entgelt fürs Geld fällig.
BAWAG P.S.K.
Die BAWAG P.S.K. hat seit wenigen Monaten einen Passus in ihren Kundenrichtlinien - nach ihren Worten einen "Warnhinweis" -, in dem angedeutet wird, dass Bargeldbehebungen bei Bankomaten, mit deren Betreibern man keinen entsprechenden Vertrag habe, ein "gesondertes Entgelt" kosten können. Der Passus findet sich in den BAWAG-Kundenrichtlinien unter Punkt 1.9.1. (Auszug siehe auch weiter unten, nach der Umfrage)
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