Bank99 dank Übernahme 2021 von ING-Privatkunden kräftig gewachsen

Bank99 dank Übernahme 2021 von ING-Privatkunden kräftig gewachsen
Geschäftsvolumen von 0,52 auf 2,76 Mrd. Euro gestiegen - 2021 unterm Strich ein Verlust von 17,5 Mio. Euro.

Die Bank99 der österreichischen Post ist im zweiten Jahr ihres Bestehens kräftig gewachsen. Dazu maßgeblich beigetragen hat die Übernahme des Privatkundengeschäfts der ING-Bank. Unterm Strich stand im Geschäftsjahr 2021 ein Verlust von 17,5 Mio. Euro, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag. Im vorherigen Geschäftsjahr 2020 war der Fehlbetrag mit 30,7 Mio. Euro noch deutlich höher ausgefallen.

Seitdem hat sich das Geschäftsvolumen - diese besteht aus dem Hypothekar- und Konsumentenkreditportfolio sowie den Spar- und Girokonteneinlagen - mehr als verfünffacht, von 0,52 Mrd. auf 2,76 Mrd. Euro, was vorrangig auf die Übernahme der ING, die ein Geschäftsvolumen von 1,81 Mrd. Euro brachte, zurückzuführen sei. Die Bilanzsumme wuchs ebenfalls auf rund 2,76 Mrd. Euro an.

Starke Zuwächse

"Mit der ING-Übernahme wurde das Produktangebot sowohl auf Aktiv- als auch auf Passivseite vervollständigt und filial- und digitalaffinen Kund*innen in ganz Österreich leicht zugänglich gemacht", wird Bernhard Achberger, Vorstand Marktfolge der Bank99 zitiert.

Das Finanzinstitut betreute Ende 2021 rund 200.000 Kundinnen und Kunden - ein Zuwachs von 233 Prozent in einem Jahr, so die Bank. Dabei brachte das ING-Geschäft allein 100.000 neue Kunden. Die Zahl der Beschäftigten sei von 90 auf 344 gestiegen.

 

Das Jahr 2022 werde dann von der "technische Zusammenführung der IT-Infrastruktur der ehemaligen ING mit der bestehenden Infrastruktur der bank99" geprägt sein, heißt es weiter. Zudem will die Bank ihre Produktpalette weiter ausbauen. Wegen der damit verbundenen Investitionen wird laut Geschäftsbericht auch für das laufende Jahr mit einem Fehlbetrag gerechnet.

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