Bank-Austria-Zentrale wird verkauft

Die historische Zentrale der Bank Austria am Wiener Schottenring wird verkauft. Der Deal soll bis Jahresende abgeschlossen sein, allerdings wird sich der neue Besitzer bis zur Nutzung Zeit nehmen müssen: Bis 2016 oder 2017 bleibt der Standort erhalten. Dann wird die Zentrale der UniCredit-Tochter in den neuen Bürokomplex am Wiener Nordbahnhof übersiedeln.
Ausdrücklich sucht die Bank Austria einen "Bestbieter" für den Schottenring, der auch eine adäquate Nachnutzung sicherstellen soll. Eingeladen werden zu 70 Prozent ausländische und zu 30 Prozent inländische Investoren. Für die Übergangszeit strebt die Bank Austria einen Mietvertrag für die Immobilie an, die unter der Erde in drei Kellergeschossen 7.422 Quadratmeter und oberirdisch auf sechs Stockwerken 23.189 Quadratmeter umfasst.
Denkmalgeschützt
Das denkmalgeschützte Gebäude der Architekten Ernst von Gotthilf-Miskolczy und Alexander Neumann hat im Mai seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. Ab 1934 war es die Zentrale der Creditanstalt-Bankverein, 2002 ging es an die Bank Austria. Einen Verkaufspreis will die Bank Austria nicht nennen, mehr als die Baukosten (geschätzte 60 Millionen Euro) sollen es aber schon sein.
Teile der Innenausstattung sind noch historisch. Eine wirklich Herausforderung könnte der Tresorraum bilden: Die Kästen mit den Kundenschließfächern aus der Vereinsepoche wurden regelrecht im Fundament versenkt.
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