Miba zieht sich von der Börse zurück

Kursänderung bei der börsennotierten oberösterreichischen Miba AG: Der Zulieferer für die Auto- und Investitionsgüterindustrie mit Stammsitz Laakirchen soll von der Wiener Börse verschwinden.

Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage soll am 30. Juli 2015 erfolgen. Die Annahmefrist läuft ab dann voraussichtlich drei Wochen. Die Mitterbauer Beteiligungs-Aktiengesellschaft hält den heutigen Angaben zufolge 100 Prozent der Stimmrechte und 83,14 Prozent am Grundkapital.
Die Miba-Aktie wurde unterdessen vom Börsenhandel ausgesetzt. Die Orders wurden für erloschen erklärt, seit 10.30 Uhr werden sie neu erteilt, teilte die Wiener Börse mit. Die Miba-Vorzugsaktie wird im Marktsegment "Standard Market Auction" nur einmal täglich gehandelt. Die Preisbildung wird für 13.30 Uhr erwartet. Am Montag kostete eine Aktie 461,05 Euro.
Wolf eingezogen
Erst kürzlich, Ende Juni, ist Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf in den Miba-Aufsichtsrat eingezogen. Wolf wurde auf der Hauptversammlung für vier Jahre in diese Funktion gewählt.
Weltweit tätig
Miba erzeugt Komponenten für Motoren, Getriebe und Bremsen, etwa Sinterformteile, Gleitlager, Reibbeläge, Beschichtungen und anderes. 44 Prozent der Umsätze werden im Pkw-Bereich gemacht, je 9 Prozent mit Lkws/Bussen und Baumaschinen, 8 Prozent mit Kraftwerken bzw. Energieübertragung, 7 Prozent mit Zügen/Lokomotiven, 6 Prozent mit Schiffen. Jede zweite Windstromturbine weltweit werde durch Miba-Bremsbeläge gebremst, wenn der Wind zu stark bläst.

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