Autounfälle im Ausland: Am häufigsten kracht’s in Deutschland

Autounfälle im Ausland: Am häufigsten kracht’s in Deutschland
Eine Auswertung der Wiener Städtischen Versicherung zeigt, wo Österreicher im Ausland am häufigsten in Unfälle verwickelt werden.

Es wird ein außergewöhnlicher Sommer: Im Jahr der Corona-Krise, wo Auslandsurlaube und Flugreisen nur eingeschränkt möglich sind, werden die Österreicherinnen und Österreicher bei ihren Sommerurlauben wohl noch stärker auf das eigene Auto setzen als sonst.

Laut Statistik Austria verreisen nämlich schon während "normaler" Sommer rund zwei Drittel hierzulande mit dem dem Pkw - bei Auslandreisen knapp die Hälfte, im Inland sogar 80 Prozent.

Autounfälle im Ausland: Am häufigsten kracht’s in Deutschland

Mitarbeiter der Wiener Städtischen Versicherung haben nun ausgewertet, in welchem Land Österreicherinnen und Österreicher im vergangenen Jahrzehnt am häufigsten in Unfälle verwickelt waren. Deutschland ist mit fast einem Drittel aller Schäden der absolute Spitzenreiter. Dahinter folgen Italien mit 13,5 Prozent und Ungarn mit 8,5 Prozent. Ein weiteres sehr beliebtes Autoreiseland ist Kroatien, hier passieren 7,4 Prozent aller Kfz-Auslandsschäden.

Auch bei Schadenshöhe ist Deutschland vorne

Auch im Hinblick auf die Schadenshöhe liegt Deutschland mit rund 14 Mio. Euro überlegen an der Spitze: Diesen Betrag hat die Wiener Städtische in den Sommermonaten (Juni bis September) der Jahre 2010 bis 2019 an jene ausgezahlt, die durch einen von ihren Kunden verursachten Unfall geschädigt wurden.

Dahinter folgen Italien (4 Mio. Euro) und Ungarn (2,3 Mio. Euro). Insgesamt summierten sich die Kosten während der Sommermonate in den vergangenen zehn Jahren auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Dabei handelt es sich um Kfz-Haftpflichtschäden wie etwa Reparaturen oder Zahlungen bei Personenschäden.

„Aufgrund des höheren Verkehrsaufkommens gehen wir davon aus, dass auch die Unfallhäufigkeit steigen wird. Daher raten wir, sich schon vorzeitig um den geeigneten Schutz zu kümmern, damit der Urlaub zu dem wird, was er sein sollte, nämlich Erholung ohne finanzielle Risiken“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.

Kommentare