Autoverkäufe in der EU: Tesla kommt nicht aus dem Schleudern

Tesla-Logo entfernen: Wie gelingt es?
- Der EU-Automarkt verzeichnete im Mai mit einem Anstieg der Neuzulassungen um 1,6 % einen Zuwachs, hauptsächlich getrieben durch Elektro- und Hybridautos.
- Neuzulassungen von Elektroautos stiegen im Mai um 25 %, während Tesla-Neuzulassungen um über 40 % zurückgingen.
- Große deutsche Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz verzeichneten Zuwächse bei Neuzulassungen.
Der Automarkt in der Europäischen Union hat im Mai den zweiten Monat in Folge zugelegt. Die Neuzulassungen seien im Jahresvergleich um 1,6 Prozent auf 926.582 Pkw gestiegen, teilte der europäische Herstellerverband ACEA in Brüssel mit.
Nach einem schwachen Start ins Jahr steht für die ersten fünf Monate noch ein Rückgang um 0,6 Prozent zu Buche.
Getragen wurden die Zuwächse von Elektroautos und Hybridfahrzeugen, während sich reine Benziner und Dieselautos schlechter verkauften. Fahrzeuge des US-Elektroautopioniers Tesla waren dabei erneut deutlich weniger gefragt.
E-Autos gut nachgefragt
Von einer rückläufigen Nachfrage im Elektro-Segment kann ansonsten keine Rede sein: Im Mai wurden in der EU mit knapp 142.800 rein batterieelektrische Autos neu zugelassen, ein Plus von 25 Prozent. In den ersten fünf Monaten lag der Zuwachs mit gut 26 Prozent noch etwas höher.
Zuwächse verzeichneten die großen deutschen Autohersteller. Der Volkswagen-Konzern kam im Mai auf ein Plus von 4,8 Prozent auf knapp 263.800 Neuzulassungen, BMW legte um 8,1 Prozent auf gut 63.200 Wagen zu. Bei Mercedes-Benz lag der Zuwachs bei 3,9 Prozent auf gut 47.900 Autos.
Tesla lässt erneut Federn
Im Mai wurden in der EU 8.729 Tesla-Autos neu zugelassen, über 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In den ersten fünf Monaten zusammen liegt der Rückgang bei dem Unternehmen des umstrittenen US-Milliardärs Elon Musk damit bei gut 45 Prozent. Als Ursache wird auch eine Reaktion von Kunden auf das politische Engagement von Musk an der Seite von US-Präsident Donald Trump vermutet. Der Autobauer selbst verweist darauf, dass er sein wichtiges Model Y zu Jahresbeginn aufgefrischt hat, was zwischenzeitlich die Verkäufe schmälert.
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