Österreicher vor allem an Gebrauchtwagen interessiert

"Schon jetzt werden wieder einzelne Modell um bis zu 39,5 Prozent Preisnachlass angeboten"
Auf der Wunschliste ganz oben stehen generell Kombi (39 Prozent) und Kleinwagen (34 Prozent).

45 Prozent der Österreicher überlegen, heuer ein Auto zu kaufen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von marketagent unter knapp 600 Österreichern im Auftrag der Internet-Verkaufsplattform autogott.at. Acht Prozent wollen auf jeden Fall einen Pkw kaufen. Die Mehrheit (43 Prozent) interessiert sich für einen Gebrauchtwagen, nur 18 Prozent wollen einen Neuwagen, 38 Prozent einen Vorführwagen oder ein Auto, das maximal 18 Monate alt ist (Jungwagen).

Auf der Wunschliste ganz oben stehen generell Kombi (39 Prozent) und Kleinwagen (34 Prozent). Erst mit Abstand folgen die oft kritisierten Minivans (22 Prozent) und SUV (17 Prozent). Knapp die Hälfte der Befragten kann sich einen Hybrid vorstellen, einen Elektroantrieb 31 Prozent. Stefan Mladek, Geschäftsführer von autogott.at, glaubt an keinen plötzlichen Boom des E-Antriebs. „Auch 2015 werden die Erwartungen nicht erfüllt.“

Im Durchschnitt wollen Autokäufer zwischen 11.000 und 15.000 Euro investieren. Sieben von zehn planen, bar zu bezahlen. Das sei angesichts der niedrigen Sparzinsen nicht überraschend, so Mladek. Einen Rabatt erwartet sich so gut wie jeder. „Im Vorjahr ist der Durchschnittsrabatt von 18 auf 19,8 Prozent geklettert. Unsere Kunden haben sich im Durchschnitt 5238 Euro erspart.“

Die höchsten Rabatte gab es bei Jungwagen (34 Prozent), die niedrigsten (12 Prozent) bei selbst konfigurierten Pkw. „Auch heuer werden die Rabatte weiter ansteigen“, sagt Mladek. Weihnachtsaktionen seien wegen der hohen Lagerbestände verlängert worden. Mittlerweile seien auch Oberklasse-Händler preisaggressiv. „Wenn es in dieser Form weitergeht, wird es ein Problem für Hersteller und Händler“, so Mladek. Bis 2020 könnten 20 Prozent der Händler zusperren. klee

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