Austro-Kanadier Wolf will Erste Bank in USA klagen

Die Erste Bank gibt sich ob der drohenden 250-Mio.-Euro-Klage der Ex-Formel-1-Legende betont gelassen.

Wenigen Jungen wird er noch ein Begriff mehr sein - dabei prägte er die Formel 1 Mitte der 1970er Jahre maßgeblich mit: Walter Wolf. So durfte der gebürtige Steirer, der im Öl- und Zigarettengeschäft reich geworden war, 1977 jubeln, als Jody Scheckter als Fahrer seines Teams "Walter Wolf Racing" Vizeweltmeister hinter Niki Lauda wurde.

Das Nachrichtenmagazin NEWS berichtet nun in seiner aktuellen Ausgabe, dass die frühere Formel-1-Legende die Erste Bank in New York auf 250 Millionen US-Dollar verklagen will.

Wolf, der zur Zeit im Zusammenhang mit der Patria-Panzeraffäre von Interpol gesucht wird, hat im Wochenmagazin eine Klage im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus der Firma "Hohe Brücke" angekündigt. Wolf: "Mein Anteil an der Klassenlotterie, also der Hohen Brücke, wurde für einen einzigen Euro von der Erste Bank zwangsweise 'verkauft'. (...) Die haben meine Firmenanteile faktisch verschenkt. Und dafür werden Sie noch teuer bezahlen."

"Absurde Vorwürfe"

Die Erste Bank reagierte betont unbeeindruckt: "Wir sehen dem sehr gelassen entgegen. Wir glauben nicht, dass sich Herr Wolf mit seinen absurden Vorwürfen, die er schon in Österreich bei Gericht nicht durchgebracht hat, in Amerika Gehör verschaffen kann."

"Ich sage es auf Englisch. Die verstehen das schon, sonst müssen Sie es halt übersetzen", wird Wolf zitiert: "If they wanna fuck me, tell them: My name is Walter Wolf and I will get those bloody bastards."

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