Auslandskonzerne stellen jeden 5. Job in Österreich

Eine Weltkarte mit roten Linien, die von verschiedenen Städten ausgehen und Verbindungen darstellen.
Viele im Handel. Österreichische Firmen beschäftigten viele Menschen in Deutschland und Tschechien.

Die Verflechtung österreichischer Firmen mit dem Ausland nimmt weiter zu. 10.160 Unternehmen waren im Jahr 2013 in ausländischer Hand, davon gehörten 41 Prozent einem deutschen Konzern. Bei den Beschäftigten betrug der Anteil sogar 48 Prozent. Das ist vor allem auf das starke Engagement der Deutschen im heimischen Einzelhandel zurückzuführen, berichtete die Statistik Austria am Dienstag.

Insgesamt stellten ausländische Konzerne in dem Jahr 556.279 Jobs in Österreich (+2,3 Prozent), was einem Anteil von 19,7 Prozent an der vergleichbaren gesamtösterreichischen Beschäftigung in marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen entspricht. Jeder dritte Umsatzeuro (insgesamt 238 Mrd. Euro) wurde von auslandskontrollierten Firmen erwirtschaftet.

1 Mio. Menschen im Ausland

Umgekehrt beschäftigten österreichische Firmen im Ausland 1,08 Millionen Menschen (+1,9 Prozent). Die Zahl der Auslandstöchter heimischer Unternehmen nahm 2013 um 1,6 Prozent auf 6.078 zu, deren Umsatzerlöse hingegen schrumpften um 1,7 Prozent auf 388 Mrd. Euro. Auch hier war Deutschland der wichtigste Markt (4.173 Einheiten), gefolgt von Ländern in Ost- und Südosteuropa (Tschechien, Ungarn, Slowakei, Polen, Rumänien) sowie den USA. Was die Beschäftigung betrifft, lag Deutschland mit einem Anteil von 12 Prozent (125.810 Jobs in 835 Firmen) nur knapp vor Tschechien (10 Prozent, 108.422 Jobs in 467 Unternehmen).

Mehr Infos auf der Website der Statistik Austria

Kommentare