"Zwiebelgeruch" trägt Auer-Welsbach Schläge ein

Nahaufnahme eines Mannes mit ernstem Gesichtsausdruck.
Der prominente Häftling wurde bei einer Auseinandersetzung in seiner Zelle verletzt.

Bei einer Auseinandersetzung in einer Zelle in der Justizanstalt Karlau in Graz ist der wegen schweren Betrugs verurteilte Wolfgang Auer-Welsbach verletzt worden. Anstaltsleiter Josef Mock bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung". Die Verletzung an der Lippe sei "ein paar Millimeter lang". Ursache könnte "durchaus Geruchsbelästigung" gewesen sein, angeblich "Zwiebelgeruch".

Der Vorfall habe sich schon vor etwa zehn Tagen abgespielt, sagte Mock. Auer-Welsbach soll in der Gemeinschaftszelle gekocht haben, dabei dürfte es wegen garender Zwiebel zur Geruchsbelästigung gekommen sein. Darauf folgte eine handgreifliche Auseinandersetzung, wobei noch nicht geklärt sei, wer wen und warum attackiert hatte. Was genau passierte, ist nicht geklärt. Auer-Welsbach behauptet, er sei niedergeschlagen worden. Er habe sich selbst mit den Fäusten gegen seine Lippen gehauen, sagt dagegen ein Mitgefangener.

"Ein internes Verfahren zur Klärung des Hergangs wurde wie üblich eingeleitet", sagte der Anstaltsleiter. Inzwischen werden die Zelleninsassen getrennt, das passiere in solchen Fällen: "Bis alles geklärt ist, sind die Insassen in unterschiedlichen Hafträumen", sagte Mock.

Der zu acht Jahren Gefängnis verurteilte Finanzjongleur Auer-Welsbach war in den vergangenen Monaten mehrmals bei seinen Haftfreigängen aufgefallen: So wurde er etwa betrunken am Steuer erwischt, weswegen der Freigang auch wieder rückgängig gemacht wurde.

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