Audi steigert Absatz: Dieselskandal wirkt noch nicht

Auch dank des starken Anlaufs des neuen Audi Q7 konnte der stärkste September-Absatz der Unternehmensgeschichte verzeichnet werden.
Mit 15 neuen oder überarbeiteten Modellen bis Mitte 2016 soll dem "Dieselgate" getrotzt werden.

Es könnte für längere Zeit die letzte Erfolgsmeldung für Audi sein: Der deutsche Autobauer hat seinen Absatz dank neuer Modelle und der hohen Nachfrage in Europa und den USA gesteigert. Die VW-Tochter verkaufte im September weltweit 170.900 Fahrzeuge, ein Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Autokonzern am Donnerstag mitteilte. Auch im China-Geschäft zeigte sich ein Lichtblick: Nach Rückgängen in den vergangenen Monaten legten die Verkäufe dort um 2,9 Prozent zu.

Skandal wirkt erst in Wochen oder Monaten

Der Dieselskandal spiegelte sich in den Absatzzahlen noch nicht wider. Experten zufolge dürften eventuelle Auswirkungen auf den Absatz erst in einigen Wochen oder Monaten sichtbar werden. "Unser Wachstum in Europa zeigt, dass neue Modelle zusätzliches Volumen generieren", sagte der scheidende Vertriebschef Luca de Meo, der künftig die VW-Tochter Seat führt. Bis Mitte 2016 will Audi 15 weitere neue oder überarbeitete Modelle in die weltweiten Märkte bringen. "Das wird weiteren Schub für unseren Absatz bringen", sagte de Meo, der am 1. November durch den 46-jährigen Dietmar Voggenreiter abgelöst wird.

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