Audi legt kräftig zu, Porsche wächst langsamer

Audi kommt wieder zunehmend besser in Fahrt. Die Verkäufe der VW-Oberklasse-Tochter stiegen im Juni um 7,4 Prozent auf 169.000 Autos. Vor allem auf dem europäischen Markt wuchs die Nachfrage kräftig - das neue Mittelklasse-Modell A4 und der neue Oberklasse-SUV Q7 sorgten hier für einen kräftigen Schub, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte.
Der Absatz in Europa legte im vergangenen Monat um fast 10 Prozent auf etwa 79.000 Autos zu. Auch in China stiegen die Verkaufszahlen schneller als noch im Frühjahr. In der Volksrepublik waren vor allem die kompakten Modelle A3 und Q3 gefragt, im Juni stieg der Absatz um 6,6 Prozent auf 51.000 Fahrzeuge. In den USA konnte die VW-Tochter mit SUVs punkten und auf niedrigem Niveau um 1 Prozent zulegen.
Im ersten Halbjahr verkaufte Audi weltweit 953.000 Autos, das entspricht einem Plus von 5,6 Prozent. Vertriebschef Dietmar Voggenreiter sagte, in den kommenden Monaten werde man das Angebot unter anderem mit dem Q2 weiter stärken. Auch vom bevorstehenden Start des überarbeiteten A3 sowie des neuen A5 auf dem europäischen Markt im Herbst erhofft sich Audi Rückenwind.
Porsche: Warten auf den Panamera
Bei der Volkswagen-Tochter Porsche hat das Wachstum im ersten Halbjahr dagegen deutlich nachgelassen. Der Sportwagenbauer verkaufte knapp 118.000 Fahrzeuge von Jänner bis Juni, drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im Gesamtjahr 2015 hatte Porsche den Absatz um 19 Prozent auf mehr als 225.000 Stück gesteigert.
Ein Grund für das langsamere Wachstum ist der Modellwechsel beim Panamera. Die zweite Generation kommt in Europa im November auf den Markt, in den USA und China im nächsten Jahr.
Ziel für 2016 sei es, das hohe Absatzniveau des Vorjahres zu erreichen, erklärte Vertriebsvorstand Detlev von Platen. Die Sportwagenschmiede ist neben dem Premiumanbieter Audi die größte Gewinnquelle des Wolfsburger Zwölf-Marken-Konzerns.
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