AUA schreibt Gewinn und streicht Jobs

Ein Flugzeug startet über einem Gebäude mit dem Schriftzug „Austrian“.
Die Airline fliegt wieder in die schwarzen Zahlen. In Innsbruck wackeln dennoch Posten.

Die AUA scheint wieder auf Kurs zu sein. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat die Airline einen operativen Gewinn von 19,4 Millionen Euro eingeflogen, im Gesamtjahr könnte sich ein „niedriges zweistelliges Plus“ ausgehen. Das wäre das erste profitable Jahr seit 2007. „Austrian Airlines ist wieder profitabel“, jubelte Christoph Franz, scheidender Chef des Mutterkonzerns Lufthansa.

Innsbruck, Bratislava

Trotzdem spitzen die Manager der Fluglinie weiter den Sparstift. In Innsbruck sollen im kommenden Frühjahr weitere 50 Arbeitsplätze gestrichen werden – schon heuer sind 109 Stellen eingespart worden. Auch am Standort Bratislava müssen die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen. Wie viele aus der Gehaltsliste gestrichen werden, ist noch nicht bekannt. Aus Kostengründen will die AUA die Verwaltung aller drei Technikstandorte Wien, Innsbruck und Bratislava zur Firmenzentrale am Flughafen Wien verlagern.

AUA startet 2014 mit neuer Boeing 777

Ein Flugzeug der Austrian Airlines fliegt über den Wolken.
2014 nimmt die AUA ein neues Langstreckenflugzeug – eine Boeing 777 – in Betrieb. Wie berichtet, gibt es ab Mai mehr Flugverbindungen in die USA. Neu ins Streckennetz kommt der zweite New Yorker Flughafen „ Newark“. Bleibt die AUA auf Gewinnkurs, könnte 2015 sowohl bei Maschinen als auch bei Langstreckendestinationen aufgerüstet werden, so AUA-Chef Jaan Albrecht. Steigende Ticketpreise kann er für 2014 nicht ausschließen – wegen der Ticketsteuer und der Treibstoffpreise. Albrecht: „Der AUA wird nichts geschenkt.“

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