AUA erhofft sich Aufwind von der Langstrecke
Im vergangenen Jahr gab es bei Flügen und Passagierzahlen für die AUA ein Minus (mehr dazu hier), heuer hofft Konzernchef Jaan Albrecht auf ein "kleines Wachstum". Für die Langstrecke erwarte man sich dies jedenfalls "definitiv".
Angesichts der Krisen im Nahen Osten und in der Ukraine rechnet Albrecht allerdings "nicht mit einer massiven Erholung". Das Angebot in die Ukraine etwa sei um 50 Prozent reduziert worden, jenes nach Russland um 40 Prozent. Für 2015 erwarte man sich ein ähnliches Bild. Weiter große Hoffnungen setzt Albrecht hingegen auf die Langstreckenflüge nach Nordamerika. Nach der Expansion im vergangenen Jahr, die eine "tolle Auslastung" zur Folge gehabt habe, soll es heuer ähnlich weitergehen. Zusätzlich sei man auf der Suche nach neuen Destinationen in Nordamerika.
Ob die niedrigen Ölpreise die Ticketpreise weiter verbilligen werden – im Vorjahr ging es laut Albrecht um vier Prozent abwärts – vermag der Konzernchef noch nicht zu sagen. Die Effekte würde man erst in einigen Monaten sehen. Er gab aber zu bedenken, dass der hohe Wechselkurs zum Dollar einen negativen Einfluss auf die Kosten habe.
Neue Preisgestaltung
Für Ende des ersten Quartals kündigte Albrecht die Bekanntgabe eines neuen Preiskonzeptes an. Die Kunden erwarten sich zunehmend Flexibilität, suchen sich das Angebot (Essen an Bord, Gepäckmitnahme,...) individuell und differenziert aus. Das Konzept, das sowohl in der Business- als auch in der Economyclass der volle Preis zu bezahlen ist, ist für Albrecht passé.
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