Zeitungsverleger fordern Medienpaket
Kralinger möchte auch die künftige Dotierung der Presseförderung im Ausmaß von 50 Millionen Euro - ein Betrag, der im Rahmen einer Evaluierungsstudie des Bundeskanzleramtes aufs Tapet kam - "außer Streit gestellt" haben. Er insistiert: "Wir brauchen eine rasche Anhebung der Presseförderung!"
Die VÖZ-Anliegen werden mittlerweile in einer neuen Gattungsmarketing-Kommunikationskampagne beworben. In den vier zum Einsatz kommenden Sujets wird argumentiert weshalb die Mitgliedsmedien des Verbandes Bedeutung für die Demokratie und die regionale Vielfalt Österreichs sind, dass sie journalistischen Qualität in allen Medienkanälen liefern und dass "echter Journalismus Profession" ist, der individuelle Informationsbedürfnisse mit Mehrwerten zu decken in der Lage ist.
Weshalb das Medienpaket aus Sicht des VÖZ notwendig sei, erklärt Kralinger mit der "Größe der Mitgliedermedien als Arbeitgeber in der Medienbranche". Alleine aus Umsatzsteuern und Werbeabgaben, so Kralinger weiter, fließen rnd 200 Millionen Euro jährlich an den Fiskus. "Österreichs Kauftageszeitungen und -magazine schultern im Europa-Vergleich eine erdrückend hohe Steuer- und Abgabenlast, kämpfen mit Umwälzungen am Werbemarkt und sind mit einem öffentlich-rechtlichen Konkurrenten konfrontiert, der seine Finanzkraft von knapp 600 Gebühren-Millionen auch im Online-Markt in wettbewerbsverzerrender Weise einsetzt, um zusätzliche Werbegelder abseits des öffentlich-rechtlichen Auftrags zu lukrieren", argumentiert der VÖZ-Präsident um die Notwendigkeit und Dringlichkeit des Medienpaketes.
Die Kreativleistung des neuen VÖZ-Gattungsmarketing-Flights kommt, wie gewohnt, von Demner, Merlicek & Bergmann.
atmedia.at
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