Zeitungsmarkt ist in Österreich stabiler

Die Zeitungsbranche in Österreich steht besser da als in vielen anderen europäischen Ländern. Zu diesem Schluss kommt das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers (PwC) in seiner aktuellen Studie „Global entertainment and media outlook 2014-2018“. Demnach seien die Auflageneinnahmen in den vergangenen drei Jahren gestiegen. 2013 wurden demnach 622 Mio. Euro erwirtschaftet, wobei acht Mio. Euro auf das Digitalgeschäft entfielen.
Die Gesamtumsätze werden jedoch laut PwC von rund 1,9 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf knapp 1,7 Mrd. Euro im Jahr 2018 fallen, also durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr. Ähnlich verhält es sich am Magazinsektor, wo aber die Gesamtumsätze sich bis 2018 aber positiv entwickeln und von 1,1 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,2 Mrd. Euro steigen sollen. Zum Vergleich: In Deutschland werden im selben Zeitraum die Umsätze stärker sinken. Am Magazinsektor beträgt das Minus fast 290 Mio. Euro auf 5,27 Mrd. Euro 2018, bei den Zeitungen ist mit Rückgängen von über 800 Mio. Euro auf 7,1 Mrd. Euro zu rechnen.
Überwunden
Grundsätzlich habe sich die Zeitungsbranche zuletzt schwierigen Jahren gegenüber gesehen, wie im Analyseteil der Studie zu lesen ist. Weltweit würde sich aber eine Abschwächung dieser Tendenzen abzeichnen, da etwa in den westlichen Märkte die schlimmsten Rückgänge bereits überwunden scheinen.
Digitale Bezahlmodelle stellen neue Erlöse in Aussicht, weshalb das globale Minus von 10,2 Prozent im Jahr 2009 auf 0,7 Prozent im Vorjahr geschrumpft ist. Dabei dürfe aber nicht übersehen werden, dass sich die Märkte in den USA und Westeuropa nach wie vor in einer Rezession befinden, so PwC. Als Wachstumsmärkte für Zeitungen werden Lateinamerika und Asien identifiziert, was auf die dort wachsende Bevölkerung und eine immer höhere Alphabetisierungsrate in den Regionen zurückzuführen sei.
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