Zeitungsangebote im Web stagnieren

atDie, Tageszeitungen in Österreich begleitenden digitalen Mediendienste stagnieren. Die Nutzung stieg in zwölf Monaten von elf auf zwölf Prozent. Spectra, die diese Nutzungsentwicklung maß, kommentiert diese mässige Zunahme als "überraschend".
Digitale Leser pro Nummer gering

Das Marktforschungsunternehmen begründet die als Stagnation beurteilte Entwicklung auf dem Hintergrund der erfolgten Newsportal-Ausbauten und -Optimierungen durch die heimischen Zeitungs-Herausgeber sowie auf Basis der grassierenden iPad-Euphorie.

Spectra beziffert die zwölf Prozent Österreicher, die "Tageszeitungen im Internet" lesen als etwa 840.000 Menschen. Der soziodemografischen Grund-Charakteristik ist "männlich, jung und höher gebildet". In der Geschlechter-Differenzierung zeigt sich, dass 18 Prozent Männer und 8 Prozent Frauen die "Tageszeitung im Internet" lesen.

Ihre Konsumation ist wiederum "klassisch" unter jungen Menschen - 15 bis 29 Jahren - mit 20 Prozent deutlicher ausgeprägt als bei Menschen über 50 Jahren mit 5 Prozent. Dieser Anteil blieb im Vergleich zu 2010 unverändert. Bei den 15- bis 29-Jährigen stieg dieser Leser-Anteil um fünf Prozent.

Spectra hat sich weiters an die Internet-Tageszeitung-Nutzung mit einer Offline-Messgrösse und zwar Leser pro Nummer (LpN) angenähert. Für elf Titel maß das Marktforschungsunternehmen LpN-Werte, die "zwischen 1 bis 3 Prozent" auf Basis Österreich Gesamtbevölkerung liegen.

Und zur iPad-Euphorie liefert Spectra zwei Zahlen: der Tablet-PC-Besitz belaufe sich derzeit - Messzeitraum war der Februar 2011 - auf sieben Prozent. Um jene Menschen die damit "Tageszeitungen im Internet" lesen zu quantifizieren, errechnete Spectra "ein Prozent".

Mehr: Spectra - Tageszeitung im Internet (mit Nutzungszeitkurve von 2008 bis Februar 2011)

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