Der Triumph von
Conchita Wurst beim
Eurovision Song Contest in Kopenhagen war das mit großem Abstand meistgesehene Video auf der ORF-TVthek im Jahr 2014. Ihre Performance mit dem Lied "Rise Like A Phoenix" wurde unglaubliche 965.501 Mal aufgerufen.
Auch auf dem zweiten Platz geht es um die Wurst: Ihren Besuch bei "Willkommen
Österreich" wollten 377.411 als Video sehen. Diese Begeisterung für Conchita teilt Österreich aktuell mit Suchmaschinen-Riesen Google, der mit der Bartträgerin an einem der teuersten Werbeplätze, am New Yorker Times Square, wirbt.
Dahinter folgt die erste Politik-Sendung: Das "Sommergespräch" von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sorgte durch den Auftritt der "Wut-Oma" für Schlagzeilen und verstärktes Interesse (271.424 Abrufe).
Fußball-WM als Live-Hit
Live-Stream – das war im Jahr 2014 gleichbedeutend mit Sport: Sieben Spiele der
Fußball-WM in
Brasilien finden sich unter den Top-Ten-Nennungen, vier davon mit deutscher Beteiligung. Spitzenreiter war die erste Hälfte des Viertel-Final-Matches
Frankreich gegen
Deutschland (175.833 Sichtungen). Die zweite Hälfte des EM-Qualifikationsspiels
Österreich gegen
Russland wurde gut 116.000fach gestreamt. Der zweite Durchgang des Herren-Riesentorlaufs bei den
Olympischen Spielen in
Sotschi brachte es auf 112.827 Sichtungen.
Prantners Pläne
Den großen Publikumszuspruch will ORF-Online-Chef
Thomas Prantner mit Weiterentwicklungen absichern: So wird die TVhtek mit der nächsten Version der
Android-App Chromecast-tauglich. Durch das Projekt MyTVthek soll eine personalisierte Funktionalität, die individuell abrufbare Themen und Favoriten darstellbar macht, kommen. Die Videoarchive werden im Rahmen der Aktion "ORF-TVthek goes school" mit der Geschichte der Bundesländer und 70 Jahre 2.Weltkrieg bzw. 60 Jahre Staatsvertrag ausgebaut. Die Gespräche für ein Video-Kooperation mit österreichischen Zeitungen sind in der Zielgruppe. Und noch einiges mehr. "Mit all diesen Projekten und Vorhaben wollen wir einen weiteren wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des
ORF zum modernen Multimediaunternehmen leisten", erklärt Online-Chef
Prantner.
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