Wrabetz bewirbt sich wieder

Wrabetz will damit eine zweite erfreulichere Amtsperiode anhängen. Seine erste, gekennzeichnet von der Konjunkturkrise, schärfster Kritik und einem rauen Sanierungskurs, neigt sich ihrem Ende zu. In der zweiten Amtsperiode will
Wrabetz die Früchte der erfolgten Restrukturierung ernten. Demtentsprechend bilanzierte der Generaldirektor auch. Nach der langen Phase gezeichnet von Schmähungen und Häme zu Recht.
"Vieles ist gelungen. Es ist selbstverständlich nicht alles gelungen", reflektiert Wrabetz. Die Erreichung eines positven Ergebnisses gewöhnlicher Geschäftstätigkeit gehört zum Gelungenen. Das 80 Prozent der Kostenziele erreicht werden konnte, ist ebenfalls positiv zu vermerken. Aber die verbleibenden 20 Prozent, gibt Wrabetz auch selbst zu, sind in der Regel die kniffeligsten Sparaufgaben. Also etwas noch nicht Gelungenes.
Wrabetz hat auch konkrete Vorstellungen von der ORF-Zukunft. "Der
ORF ist unteilbar und unverkäuflich. Es darf zu keiner Filettierung kommen", sieht er als in Granit gemeißelt an.
Auf seiner Agenda steht weiters ORF3 und
ORF Sport Plus in diesem Jahr auf jeden Fall umsetzen, das Korrespondeten-Netz um zumindest zwei Büros ausbauen und das TV-Informationsangebot vor neun Uhr ausbauen. Diese Notwendigkeit, so Wrabetz, zeigten in die Erfahrungen mit der Japan-Berichterstattung der vergangenen Wochen. Weiters soll die Dokumentationsleiste ausgebaut, die Talk- und Gesprächsformate mit Bürgerbeteiligung und -integration ausgebaut und
ORF 2 zu Beginn nächsten Jahres optische aufgefrischt werden.
atmedia.at
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