Woche Graz wird Stadt-Gebrauchsanleitung

Ein Auto wird vor der Grazer Oper mit einem Kran entfernt, um den Kaiser-Josef-Platz autofrei zu machen.
atMit neuer Positionierung und Ausrichtung am selben Platz tritt die Woche Graz künftig in der steirischen Landeshauptstadt sowohl an ihre Leser heran wie auch für den lokalen Werbemarkt auf. Zur Zeitung mit "positivem Zugang" zur Stadt und als im Sinne der Bürger mitgestaltendes Medium wird die Woche Graz weiterentwickelt und etabliert. "Wir werden künftig eine Gebrauchsanleitung für diese Stadt sein und dabei dem Leitsatz Graz to go folgen", skizziert Chefredakteur Roland Reischl das fixierte Entwicklungskonzept. In diesem Sinne erfolgten die inhaltlichen und optischen Veränderungsarbeiten.

Ein Schlüsselelement der angepeilten und umzusetzenden Neupositionierung ist der Zugang zur Wirtschaft der Stadt. Unter der Devise Leistung zählt will die Stadtzeitung näher an die Betriebe der Murmetropole, an die damit verbundenen Unternehmer und alle "unternehmerischen Menschen" rücken. Die Inhalts- und Informationsbedürfnisse dieser Gruppe sollen, avisiert Woche Graz-Geschäftsführer Jürgen Rothdeutsch, "künftig noch mehr Raum erhalten als bislang". Das heißt wiederum, dass bisherige Beschränkungen auf das Wirtschaftsressort aufgehoben werden. "Unternehmer werden in allen Ressorts eine wesentliche Rolle spielen", ergänzt er.

Lukas Schinko von Neuroth bei einem Business-Lunch im Restaurant „Schmied'n“.
Eine Zeitungsdoppelseite mit Hoteltipps für Graz und einer Anzeige für eine romantische Nacht in Graz.
Gruppenfoto von drei Männern: Martin Erhart, Thomas Zenz und Wolfgang Nussmüller von der Agentur Doppelpunkt.

Der Regionalmedien Austria-Titel wird jedoch nicht, wie sich jetzt der Verdacht audrängen könnte, zu einer Grazer Wirtschaftszeitung umfunktioniert.

Der Titel wird um das Ressort Familie erweitert. Diese Neuerung wurzelt in der Tatsache, dass, wie Reischl wiederum erklärt, die urbane Familie vielfältigste Facetten aufweist und dieser soziale Kosmos der Organisierung und Organisiertheit bedarf. Worin sich die Woche Graz wiederum im Sinne der angepeilten Positionierung profilieren will.

Am 11. September 2013 erscheint die Zeitung mit einer neu gestalteten Titelseite und mit einem ausgebauten Redaktionsteil. So werden mit dieser Ausgabe die Elemente Standpunkt der Woche, Business Lunch und Familienflüsterer eingeführt, die die Service-Orientierung der Zeitung akzentuieren werden.

Zwei Männer in Anzügen lächeln in die Kamera.
Roland Reischl, Chefredakteur WOCHE Steiermark und Jürgen Rothdeutsch, Geschäftsführer WOCHE Steiermark. (c: rma - woche graz)

Die erfolgten Investitionen in die Zeitung sollen in einer Wahrnehmung konvertieren, die der Woche Graz künftig am Tagesende eine "überzeugende und nachhaltige Positionieriung in einem dynamischen, urbanen Markt" verschaffen, kommentiert Rothdeutsch.

Dass es mit der Veränderungsarbeit an der Zeitung nicht getan ist, ist klar. Die Woche Graz wird nach diesem Relaunch mittels Kampagne beworben. Die Kommunikationsarbeit dreht sich um die Botschaft Wir sind Graz und soll über Radio-, Print-Einschaltungen und Plakat-Sujets ihre Wirkung im lokalen Markt entfalten. Die Medien- und Markenbotschafter der Kampagne sind die Mitarbeiter der Zeitung.

Ein Mann hält eine „Meine Woche Graz“-Zeitung vor einem Hintergrund von Graz.

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