Wirtschaftsmotor Internet in Österreich

Eine Mindmap zeigt das Ökosystem der österreichischen Startups mit verschiedenen Kategorien und zugehörigen Logos.
at17,3 Milliarden Euro trägt die lokale Internet-Wirtschaft zur gesamten Wirtschaftsleistung Österreichs bei. Anders formuliert: 5,6 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsproduktes werden über das Internet erwirtschaftet. Zwei Kernaussagen aus einer von Agnes Streissler-Führer und Fjodor Gütermann durchgeführten Analyse zur ökonomischen Bedeutung der Internet-Wirtschaft in Österreich. Diese zwei Zahlen dienen weniger zur Bewertung dieses Marktsegments nach Größe als zur Annäherung und Bezifferung eines Wertschöpfungsbeitrag und der Feststellung eines Digitalisierungsgrades der in einer modernen Volkswirtschaft zum wettbewerbsentscheidenden Faktor wird.

Die 17,3 Milliarden Euro sind in 9,1 Milliarden Internet-bezogene Investitionen, 7,2 Milliarden Euro Internet-bezogenen Konsum und diesbezüglichen Staatsausgaben von 2,4 Milliarden Euro und reduziert sich um 1,5 Milliarden Euro, die aus einer negativen Internet-Handelsbilanz resultieren.

Der Kern dieser österreichischen Internet-Wirtschaftsleistung machen die Wirtschaftsaktivitäten, der für das Internet produzierenden Informations- und Kommunikationstechnologie-Sparte aus. Rund um diese sind die Verwender angesiedelt, die ihre Geschäftsmodelle auf IKT-Produkten und -Services realisieren. Sie sind für die eingangs genannten 5,6 Prozent Bruttoinlandsprodukt-Leistung verantwortlich.

Nur damit ist, wie Streissler-Führer betont, nicht Schluß, da sich aus diesem Kernsegment des Internet-Marktes eine weitreichende Induktion vielfältigster Wirtschaftsbereich ergibt, die nur schwierig und unter erheblichem Aufwand zu messen ist.

Streissler-Führer bekennt auch, dass die genannten Zahlen aus der Analyse anderer Studien und verschiedener Quellen beruhen und als Schätzungen gelten müssen, da es keinen standardisierten Begriff Internet-Wirtschaft gibt und auch das vorhandene Datenmaterial dazu als dürftig zu bezeichnen ist. Sie definiert ihr Ergebnis als Beginn einer fortzuführenden Analyse.

Für sie steht jedoch außer Frage, dass "höhere Digitalisierung, höheres Wirtschaftswachstum, weniger Arbeitslosigkeit und mehr Innovationspotenzial heißt". Das "Internet ist der Wirtschaftsmotor des 21. Jahrhunderts", resümiert sie im Rahmen der Präsentation, der für Google Austria erstellten und in Wien präsentierten Analyse.

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