Wien-Wahl: Das große Inseratenrennen

Ein weißes Pferd mit Sattel in einem Lorbeerkranz auf blauem Hintergrund.
Die Recherche-Plattform dossier.at nimmt den Inseraten-Wahnsinn rund um die Wien-Wahl unter die Lupe.

Es hat eben erst begonnen, doch schon zum Start ist jemand sauer: "wäre es nicht noch seriöser, die reichweiten der einzelnen medien irgendwo abzubilden? sonst super", lautet ein Tweet der Krone, der sich dem neuesten Projekt der Recherche-Plattform dossier.at widmet: das große Inseratenrennen.

Halb ironisch, halb ernst schickt dossier.at sechs Tageszeitungen in das Inseratenrennen zur Wien-Wahl 2015. "Welche Zeitung ergattert die meisten Anzeigen? Welche Partei setzt auf welches Medium? Schalten politische Parteien im Wahlkampf mehr als die Stadt Wien? Und wer hat am 11. Oktober 2015 die Nase vorn?", heißt es auf der Homepage.

Und gleich zum Start liegen die üblichen Verdächtigen vorne: die Kronen Zeitung konnte am ersten Tag einen Bruttowerbewert von rund 42.000 Euro für sich verbuchen, heute kommt auf 25.000. Etwas abgeschlagen liegt vorerst Österreich mit 11.000 Euro.

Ein Balkendiagramm zeigt die Werbeeinnahmen verschiedener österreichischer Zeitungen.
Wie sonst auch werden die Qualitätsmedien auf Null-Diät gesetzt: Auf vorerst 0 Euro kommenKurier,StandardundPresse.

Die Wertung

In die Wertung von dossier.at fließen Inserate von politischen Parteien und der öffentlichen Hand, also von öffentlichen Stellen und öffentlichen Unternehmen, ein. Jede Ausgabe zwischen 3. August und 11. Oktober 2015 zählt. Die Anzahl der Seiten wird mit dem ausgewiesenen Preis laut aktueller Tarifliste des jeweiligen Mediums multipliziert. Gewinner ist jene Zeitung, die bis zum Wahltag am 11. Oktober 2015 Inserate mit dem höchsten Bruttowerbewert gesammelt hat. Ob sich der Gewinner dann freut,

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