WH Medien erhöht Wachstumstempo

Drei Personen posieren vor der Wiener Skyline.
atDie Wachstumsdynamik des Medienstandortes Wien ist für WH Medien die Triebkraft für die eigene Entwicklung in den kommenden Jahren. Das Unternehmen sieht sich aber auch in einer strategischen Rolle im Medienstandort Wien, die in dessen Zentrum angesiedelt ist. Der Mediencluster - die WH Medien Gruppe - ist einer der zentralen Wachstumstreiber im Konzern, erklärte Sigrid Oblak, die Geschäftsführerin der Wien Holding, im Rahmen eines Strategie-Gesprächs in Wien.

Wie Marcin Kotlowski und Markus Pöllhuber darin beschrieben, ist die "Gruppe in den vergangenen zwei Jahren auf rund 90 Mitarbeiter gewachsen". In den kommenden zwei Jahren soll die Zahl der Arbeitsplätze in der Gruppe, wie die beiden unisono betonen, "um mehr als 25 Prozent also 20 zusätzliche Jobs anwachsen".

Bis dato realisiert die WH Medien Gruppe, wie beziffert wird, "etwa 2.300 Produktionen pro Jahr".

Um die selbst auferlegten Wachstumsziele zu erreichen, investierte die Gruppe in den zurückliegenden zwei Jahren 2,2 Millionen Euro in verschiedene Maßnahmen. Unter anderem, wie der auch für Beteiligungen der Gruppe verantwortliche Kotlowski erklärt, für die Investments in UPC, W24 sowie den Fernseh- und Content-Vermarkter R9.

W24, der Fernsehsender, und WH Digital sind 100-Prozent-Töchter von WH Medien. R9, UPC sowie die Agentur WH Interactive und die Produktionsfirma Öko Media sind Beteiligungen und Portfolio-Unternehmen.

Kotlowski und Pöllhuber avisieren im Wirtschaftraum 2014 bis 2016 "rund 2,5 Millionen Euro" investieren zu wollen. Dadurch würde das bisherige Investitionsvolumen um 0,3 Millionen Euro angehoben werden.

Beide Geschäftsführer des Wien Holding Medienclusters gehen davon aus, dass Fernsehen und digitale Medien, wie in vielerlei Studien fast schon gebetsmühlenartig wieder und wieder attestiert wird, "einen wahren Höhenflug bis 2017 erleben werden" und "nicht-digitale Medien nur ein äußerst geringes Wachstum aufweisen". Sie stützen sich auf eine PwC-Studie, die digitalen Medien ein weltweites Wachstum von elf Prozent prognostizieren.

Daher soll der Umsatz der Gruppe auf Basis der allgemeinen Marktentwicklung und stimuliert durch die unternehmensinternen Wachstumsimpulse bis 2016 "ein Umsatzplus von zwei Millionen Euro lukrieren" können. Die geplanten Zuwächse sollen, so Kotlowski, "vor allem in den Bereichen TV-Vermarktung und digitaler Produktionen" erwirtschaftet werden. Bewegtbild, digitale Medien und Vermarktung sind, wie der WH Medien-Geschäftsführer erklärt, die zentralen Standbeine unserer Strategie.

Derzeit wird eine Gruppenertrag inklusive Finanzerträge von 9,1 Millionen Euro verbucht. 2013 wurden 400.000 Euro durch Werbeverkauf erlöst.

Gemeinsam mit Oblak skizzieren Pöllhuber und Kotlowski die quantitative Faktoren des Medienstandortes Wien. Dort seien "mehr als 9.000 Medien-Unternehmen" ansässig, die gemeinsam "über drei Milliarden Euro Bruttowertschöpfung generieren". Umgelegt auf Österreich heißt das, dass "bereits 38 Prozent aller Medien-Unternehmen in Wien sitzen" und die "Bundeshauptstadt fast 50 Prozent der Bruttowertschöpfung" des österreichischen Medienmarktes erwirtschaftet.

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