Westliche Analog-Mentalität bremst Smart TV-Verbreitung

Die Motivation -
GfK spricht in diesem Fall auch von
Connected TV - zu Lean Forward TV ist in den BRIC- und anderen Schwellenmärkten ausgeprägter. Die Bereitschaft neue TV-Funktionalitäten in Seh- und Nutzungsgewohnheiten einzubinden, ist höher als in der vermeintlichen "ersten TV-Welt".
Beispielsweise nutzen 75 Prozent der chinesischen Smart TV-Nutzer die verfügbaren Interaktionsmöglichkeiten ihrer mit dem Internet verknüpften TV-Geräte. Diese Quote liegt, laut
GfK, in westlichen Märkten derzeit maximal bei 50 Prozent und in den meisten Fällen darunter.
Allerdings ist die Internet-Fähigkeit eines
Smart TV-Geräts bei dessen Anschaffung nicht das entscheidende Kriterium. Preis, Bildschirm-Grösse und -Technologie zählen mehr. Das Interesse für die Internet-Fähigkeit der Endgeräte ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während 26 Prozent der britischen und 29 Prozent der US-amerikanischen Konsumenten explizit nach internet-fähigen TV-Geräten suchen, liegt dieser Nachfrage-Faktor in Indien bei 61 und in China bei 64 Prozent.
Schwellenmärkte gelten als
Smart TV-Early Adopter. Die westlichen Medienmärkte sollen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen, diesen Rückstand in den kommenden zehn Jahren wettmachen können.
Die vorliegende
GfK-Analyse zu
Smart TV zeigt auch, dass die gleichzeitige Suche nach Informationen zu laufenden Programm-Inhalten die derzeit wichtigste Nutzungserweiterung darstellt. Von echtem
Social TV ist man derzeit global noch weit entfernt. 28 Prozent der weltweiten TV-Konsumenten finden Programme, die Interaktion bieten, interessanter als die herkömmlichen mono-direktionalen Inhalte. 25 Prozent sind davon überzeugt, dass Tweets und Kommentare, die sich mit TV-Inhalten verweben, das Erlebnis-Niveau von Fernsehen steigern.
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