Werbebranche vorerst ohne KV für alle

Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und die Vertreter der
Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer
Wien haben sich sich auf einen Kollektivvertrag 2015 für die Beschäftigten im Bereich Marktkommunikation und Werbung in Wien geeinigt. Die kollektivvertraglichen Mindestgrundgehälter werden um bis zu 2,15 Prozent erhöht, im Schnitt um 2.05 % , die Lehrlingsentschädigungen werden um 2,0 Prozent erhöht.
Alle Beschäftigten der Branche erhalten zudem 2015 wie bereits die letzten beiden Jahre einmalig 1/5 des wöchentlichen Beschäftigungsausmaßes als Zeitausgleich, der unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten bis Jahresende 2015 zu konsumieren ist. Klargestellt wurde, dass dieser Zeitausgleich zu aliquotieren ist. Der neue Kollektivvertrag gilt mit 1. Jänner 2015.
Außerdem haben sich die Verhandlungspartner darauf geeinigt, im kommenden Jahr die Gestaltung von Kündigungsterminen und die Gestaltung der Arbeitszeit zu verhandeln und bis Jahresende 2015 eine Lösung zu finden. Hinsichtlich eines bundesweiten KV wird die
Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation
Wien das Gespräch mit dem Fachverband in der Wirtschaftskammer suchen.
Birgit Kraft-Kinz, Obfrau der
Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation
Wien, sprach von "moderaten Kostenentwicklungen und arbeitsrechtliche Klarstellungen" durch den Abschluss. Die Gewerkschafte
Karl Proyer und Kurto Wendt betonten nicht nur die Kaufkraftabsicherung sondern auch die "Vorbildwirkung für die anderen Bundesländer." Gerade in einer modernen Branche wie der
Werbewirtschaft sei es hoch an der Zeit, die Rahmenbedingungen für alle Beschäftigten in
Österreich kollektivvertraglich zu regeln.
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