Wer braucht den ORF?
atDiese Frage stellt ÖVP-Clubobmann und Mediensprecher Karlheinz Kopf in der Wiener Zeitung. Kopf ist geneigt den ORF nicht zu brauchen. Die Medienvielfalt sei groß genug und "auch die Privaten bieten in ihrem Programm eine Reihe von Sendungen an, denen man durchaus öffentlich-rechtlichen Charakter zubilligen darf".
Unverschämter SPÖ-Zugriff
Und, argumentiert der Mediensprecher weiter, "ein nicht unbeträchtlichter Teil des ORF-Programms entspricht zweifelsfrei nicht diesem (dem öffentlich-rechtlichen Charakter, Anm. d. Red.) Anspruch". Kopfs Anwort auf die sich ihm stellende Frage: "Trotzdem sollten wir uns bemühen, den ORF zu erhalten." Ö1, Dokumentationen und die Filmproduktion machen ihn erhaltenswert, läßt er wissen. Das war es dann schon wieder für Kopf. Er möchte jedenfalls den
ORF dem "unverschämten Zugriff der SPÖ" entwunden sehen und bezweifelt, dass ein von Bundespräsident besetzter Stiftungsrat neutraler wäre ebenso wie er es für nicht zwingend notwendig hält, Politiker aus einem ORF-Aufsichtsrat auszuschließen.
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