Wenn Helfen keine Grenzen kennt

Ein Arzt untersucht ein junges Mädchen mit einem Stethoskop in einem Zelt.
Servus-TV zeigt ab Montag, 20.15 Uhr "Ärzte ohne Grenzen".

Sie bereisen die Welt, um Menschenleben zu retten, wagen sich dabei in Krisenregionen wo Hunger, Krieg und Krankheiten wüten und lassen für ihre Einsätze den geregelten Alltag hinter sich. Bilder ihrer Arbeit gehen regelmäßig um die Welt: Chirurgen, die Schwerverletzte in provisorischen Operationssälen behandeln; Ernährungsexperten, die unterernährte Kinder vor dem Tod bewahren; Logistiker, die Tonnen von Hilfsgütern und Ausrüstung durch unwegsames Gelände schleusen.

Hilfsorganisation

Die Rede ist von „ Ärzte ohne Grenzen“, einer unabhängigen humanitären Hilfsorganisation, die seit mehr als 40 Jahren medizinische Nothilfe leistet. Und zwar dort, wo sonst oft keine Hilfe von außen hinkommt, wo es weder ein funktionierendes Gesundheitssystem noch medizinische Versorgung gibt. Die achtteilige Dokumentation „Ärzte ohne Grenzen: Dem Leben verschrieben“ zeigt das Leben der Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“, was die internationalen Helfer antreibt und motiviert.

Die Produktion begleitet unter anderem die deutsche Ärztin Katharina Totz (30) auf ihrem Einsatz. Ihr Ziel ist Bili, eine kleine Stadt in der Demokratischen Republik Kongo. Dort wird sie das mobile Team zur Bekämpfung der tödlichen Schlafkrankheit unterstützen. Neun Monate dauert der Einsatz und sie weiß nicht, was sie dort erwartet.

Einsatz

Im Südsudan kämpft der holländische Arzt Maarten Dekker (34) gegen den Ausbruch einer Hepatitis E-Epidemie im Flüchtlingslager Batil. Hier sind mehr als 40.000 Menschen, die vor Kämpfen und Übergriffen aus dem Sudan geflüchtet sind, unter schwierigen hygienischen Bedingungen untergebracht. Ebenfalls im Südsudan liegt das Doro Camp – mit 45.000 Bewohnern das größte Flüchtlingslager der Region. Der deutsche Zivil- und Wassertechniker Erik Heyer (34) ist hier für die Trinkwasserversorgung verantwortlich. Eine weitere deutsche Ärztin ist im Südsudan im Einsatz: Die angehende Gynäkologin Sabrina Othman (30) betreut die Patienten im Flüchtlingslager Gendrassa.

Und der Linzer Ricardo Baumgarten hat mit 53 Jahren beschlossen, für neun Monate in einer Versorgungsbasis von „Ärzte ohne Grenzen“ in Kenia arbeiten. Als Architekt ist er dort für den Aus- bau von Krankenhäusern im benachbarten Südsudan verantwortlich.

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