Weg mit nicht-refinanzierbaren Sites
Mit der gepflegten Erotik, mit der Männermagazine im Web versuchen zu reüssieren, können deren betreibende Verlage im digitalen Porno-Paradies ohnehin nur verlieren. Egmont macht
Facebook,
studiVZ und
Twitter. Kommunikation und Interaktion zur Kundenbindung. Diese strategische Entscheidung wertet das Printmagazin wieder auf und hält die Leser bei der "Stange". Und sie ist ökonomisch sinnvoll.
Die Kosten für einen, wegen der obligaten Bilder und Videos notwendigen teuren Webauftritt fallen weg. Refinanziert hat sich FHM Online vermutlich bisher sicher nicht. Wie groß die Verluste damit waren, lässt sich nur erahnen. Dafür wird das Budget-Loch das FHM Online reißt kleiner und der ROI-Druck ist weg.
Egmont und FHM werden damit Schule machen. Kleinere Verlage, die mit Müh und Not, das Medienmix Print-Online aufrechterhalten, sollten diesem Beispiel folgen. In Social Communities und Social Media ist vor allem Content gefragt. Und Journalisten die mit Lesern reden können und sie ernst nehmen. Die Technik kostet fast nichts. Die medialen Spielräume sind jedoch auch begrenzt aber verschmerzbar. Und jenen, die FHM Online vermissen, ist trosthalber FHM.com empfohlen.
Thomas Loser
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