VÖZ für Einführung von Leistungsschutz-Recht

Ein Mann mit Anzug und hellblauer Krawatte spricht in ein Mikrofon.
eu, atDen Überlegungen der EU, das Urheberrecht zu verschärfen und ein, wie von deutschen Verlagen seit längerem gefordertes Leistungsschutzrecht, einzuführen, schließt sich der Verband Österreichischer Zeitungen an. Und das "vollinhaltlich" wie Geschäftsführer Gerald Grünberger im Rahmen der heutigen Generalversammlung der European Newspaper Publishers Association in Zypern erklärte.

Der Verband teilt die Meinung der EU-Kultur-Kommissarin Androulla Vassiliou, dass "die Digitalisierung den Bedarf an einem besseren Urheberrechtsschutz vergrößert habe" und "von Zeitungsverleger generierte Nachrichten-Inhalte viel zu oft und zu einfach von Dritten genutzt" würden.

Weiters teilt der Verband die EU-Sicht, dass auch für digitale Zeitungsausgaben ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz beziehungsweise eine Mehrwertsteuer-Befreiung gelten sollten, "so wie dies bei den gedruckten Zeitungen europäische Praxis ist".

Grünberger: "Sachlich betrachtet macht es keinen Unterschied, ob Leser ihre Zeitung auf Papier, auf einem PC oder auf einem Tablet konsumieren. Daher muss auch dieser steuerliche Anachronismus beseitigt werden."

Rede Androulla Vassiliou - EU-Kultur-Kommissarin vor der ENPA

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