Videostreaming könnte mehr genutzt sein

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81 Prozent der Internet-Nutzer in Österreich konsumieren Inhalte der TV-Mediatheken von ORF und ATV.

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Im Rahmen einer Breitband-Studie genannten
Marktanalyse befragteMarketmindin
Österreich lebende Menschen zu ihrer gegenwärtigen Internet-Nutzung und den damit verbundenen
Zufriedenheitsgraden. Dabei zeigte sich, dass die Internet-Nutzung auch aufgrund des sich innerhalb von eineinhalb Jahren verdoppelten Datenverbrauchs, steige. Für 85 Prozent der 1.014 Befragten im Alter von 16 bis 60 Jahren ist Internet-Zugang "sehr wichtig" oder "wichtig" und stellt ein unverzichtbares Merkmal ihres Lebensstandards dar. Und zwar wegen der damit zu führenden individuellen Kommunikation.

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Die Studie förderte weiters zutage, dass "über 81 Prozent" der Internet-Nutzer in
Österreich Inhalte aus Mediatheken von TV-Anbietern wie
ORFund
ATV und "weitere 67 Prozent" Videostreaming-Dienste wie
YouTube, etc. verwenden. 26,3 Prozent konsumieren Bewegtbild-Inhalte derartiger Medien-Angebote "mindestens einmal pro Woche". 49,5 Prozent der befragten Menschen halten sich täglich auf
Facebookauf. Unter den 16- bis 24-Jährigen beläuft sich dieser Anteil auf derzeit 65 Prozent.

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Für die, in Kooperation mitDrei veröffentlichte Studie, wurden auch Internet-Infrastruktur-Anforderungen eruiert. Das die Verfügbarkeit von Internet-Zugang in entsprechender Qualität für immer mehr Menschen Relevanz in ihrem Leben haben und beispielsweise bei Niederlassungs- und Ortswechsel eine mitentscheidende Rolle spielen, um individuelle Internet-Bedürfnisse zu decken. So gaben 10,3 der Befragten an, dass sie keinen Internet-Zugang in ausreichender Qualität hätten. Im ländlichen Raum bestünde, monierte jeder zweite dort befragte Mensch, dringender Verbesserungsbedarf. Es mangle in ruralen Internet-Verbreitungsgebieten an Übertragungsgeschwindigkeiten, bestehende Angebote würden als zu teuer empfunden und bestehende Internet-Verbindungen sind stör- und ausfallanfällig, heißt es. Das sind alles Faktoren, die die Nutzung von
Video-Streaming und von TV-Mediatheken erschweren würden. Daraus resultiert das Gefühl einer persönlichen Eingeschränktheit. Die Studie spricht hier von sechs von zehn Betroffenen. Beeinträchtigt sei die Freizeitgestaltung, der Informationsbezug, die beruflichen Aktivitäten sowie die individuelle Kommunikation. Die mangelnde Internet-Leistungsfähigkeit mündet in Überlegungen den jeweiligen Wohnort zu wechseln.

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Auch Unternehmen sind von mangelnder Internet-Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. 90 Prozent der Betriebe in
Österreich verlangen nach leistungsfähiger Internet-Anbindung. Sechs von zehn Unternehmen in ländlichen Gegenden
Österreichs klagen über nicht ausreichende Verbindungsqualität. Während österreichweit 13,5 Prozent der Unternehmen "dringenden Verbesserungsbedarf" bei ihrer Internet-Verbindung orten, ist dieser Bedarf in ländlichen Gebieten bei "mehr als jedem fünften" der Fall. Vor allem mittelständische Unternehmen wünschen sich an ihren Standorten bessere Internetverbindung.
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