Video-Werbung oft irrelevant

Laut dieser Studie sind 35 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Video-Werbung und der Werbeträger zusammenpassen. 69 Prozent geben sich als immun und erklären, dass Video-Ads für sie "völlig irrelevant seien".
Kritisch für die beanstandete, derzeitige Irrelevanz von Video-Ads sei, begründet
Jochen Urban, Geschäftsführer von
Vibrant Media Deutschland, "das knappe Video-Inventar und mangelnde technische Kompetenz". Das führe, so Urban weiter, dazu, dass Video-Werbung nach TV-Prinzipien und über Umfeld-Targeting platziert würde. "Oftmals kommen im Internet immer noch bereits vorhandene TV-Spots zum Einsatz", beanstandet er.

Urbans Argumentation ist nachvollziehbar. Allerdings ist der Online-Video-Markt auch nicht von Beginn an nur ein High-End-Markt und Werberelevanz auf Höchststufe ein, Zeit beanspruchender Arbeitsprozess. Und die Zahl der markenführenden Werber, die eigene Online-Spots produzieren, die nicht als Viral Spots eingesetzt werden, ist überschaubar.
Urban empfiehlt "exaktes Targeting basierend auf Themen innerhalb von Websites oder auf den Interessen von Usern" als Gegengift zu streuverlust-generierenden Reichweiten-Planung. Die Studie belegt weiter, so die
Vibrant-Analyse, dass Rezipienten Formate bevorzugen, die es ihnen überlassen, ob und wann sie sich einen Spot anschauen. Was wiederum die oftmals gewährte Kontaktgarantie in der Werbemittel-Auslieferung, salopp gesagt, ein wenig erschwert.
atmedia.at
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