Video-Angebote ersticken Wachstum

euDieses Szenario droht, sollten Telekom-Netzbetreiber in Europa nicht pro Jahr acht Milliarden Euro zusätzlich zum derzeitigen Investitionsniveau in ihre Infrastruktur investieren. Laut A.T.Kearney ist dieses jährliche Investment bis 2015 nötig um die wachsenden Datenmengen und Geschwindigkeitserfordernisse zu bewältigen.
Datenverkehr verteuern

Andererseits würde das Angebot und die Nachfrage nach Video-Angeboten, die über Festnetz- und Mobilfunk-Infrastruktur transportiert werden, das damit verbundene Wachstum ersticken. Die Unternehmensberatung A.T.Kearney berechnete, dass der Daten-Verkehr im Festnetz-Internet in den kommenden fünf Jahren um "etwa ein Drittel" und im mobilen Internet "sogar nahezu verdoppeln" wird.

Allerdings müssen Netzbetreiber nicht nur investieren sondern auch die mit diesem Datenverkehr verbundenen Geschäftsmodelle weiter entwickeln. Da diese in nur geringem Ausmaß am steigenden Datenvolumen ökonomisch partizipieren, bedarf, regt A.T.Kearney an, "einer neuen Preisgestaltung für Endverbraucher, eine Kostenbeteiligung von Anbietern in Abhängigkeit des verursachten Datenverkehrs sowie der Einführung von Services mit verbessertem Qualitätsniveau im öffentlichen Internet". Das Beratungsunternehmen kam zu diesem Ergebnis im Rahmen einer von Deutsche Telekom, France Telecom-Orange, Telecom Italia und Telefónica beauftragten Studie.

atmedia.at

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