Verlustjahr für Telekom Austria Group

Ein Mann im Anzug steht vor einer Wand.
atDie Telekom Austria Group hat ein unerfreuliches Wirtschaftsjahr 2011 zu verbuchen. Der Umsatz der Gruppe geht um 4,2 Prozent und das bereinigte EBITDA-Ergebnis um 7,2 Prozent zurück. Nach dem Gewinn des Jahres 2010 weist der Konzern für das vergangene Wirtschaftsjahr einen Verlust von 252,8 Millionen Euro aus. Dieser wird "außerordentlichen Effekten" angelastet, die die operativen Erfolge überlagern.

Zu diesen operativen Erfolgen zählt Generaldirektor Hannes Ametsreiter "das nachhaltige Wachstum bei Festnetzanschlüssen in Österreich". Hierfür wird ein Zuwachs von 21.300 Anschlüssen ausgewiesen, der sich aus dem Datengeschäft und der Nachfrage nach Internet-Verbindungen, die höhere Bandbreiten gewährleisten, ergibt. Ein Indiz dieser Entwicklung ist die Steigerung der A1 TV-Kundenzahl, die mit 31,2 Prozent und einem Stand von "rund 200.000 Haushalten" beziffert wird.

Im Mobilfunk generiert der Konzern mit A1 noch ein Kunden-Wachstum von 3,3 Prozent. Mit Ende des Wirtschaftsjahres 2011 weist die Telekom Austria Group ein Gesamtkunden-Volumen von 5,3 Millionen Mobilfunkkunden und 2,3 Millionen Festnetz-Anschlüsse für Österreich aus. Ähnlich hoch wie in der Gruppe ist der Umsatz-Rückgang in Österreich. Dieser sinkt von 3.064,2 auf 2,942,1 Millionen Euro um vier Prozent.

Außerhalb Österreichs steuern Tochter-Unternehmen in den Märkten Slowenien, Serbien und Mazedonien "Ergebnissprünge" und damit operative Erfolge bei.

atmedia.at

Kommentare