Verleger propagieren meinungsstärkende Medien
"Wer sich fundierte Meinung abseits vom Stammtisch-Tratsch und Kaffeehaus-Klatsch bilden will, kommt am Journalismus der VÖZ-Mitgliedsmedien nicht vorbei", kommentiert der Geschäftsführer des Verbandes Gerald Grünberger den Kern der Kaufprintmedien-Kampagne. Deren Botschaft dreht sich um die Steigerung des individuellen Meinungswertes.
Denn in der vom Verlegerverband konstatierten vermeintlichen Meinungs- und Interessenlosigkeit von Menschen an politischen oder wirtschaftlichen Themen in Österreich gehe, so
Grünberger, "Gefahr für unsere demokratische Gesellschaft aus".
Informierte und sich informierende Menschen schaffen sich einen Wissens- und Kompetenzbasis, die sie in der Regel weniger anfällig für politische Extrempositionen machen, argumentiert Grünberger. Und sie sind häufiger zivilgesellschaftlich engagiert als jene Menschen, die das Interesse an den inneren und äußeren Zusammenhängen im Land verloren haben.
Der Hintergrund dieser Kampagne ist die Perspektive des Verlegerverbandes, dass Kaufzeitungen und -magazine in einer "unüberschaubar gewordenen Welt" und auch Kommunikationswelt "mit ihrer unabhängigen, ausgewogenen, glaubwürdigen und seriösen Berichterstattung einen Kontrapunkt setzen" und aus diesem Grund die "Bedeutung von Journalismus" im Steigen begriffen ist. Außerdem attestierte das Media-Unternehmen
Dentsu Aegis Network, dass Kaufmedien im Lesermarkt als "unbeeinflussbare Informationsquellen mit sehr hoher Glaubwürdigkeit" wahrgenommen werden.
Die Kreativarbeit dieser Kampagne kommt wie gewohnt in der Werbekommunikation des Verbandes von Demner, Merlicek & Bergmann.
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