Vergabegesetz ungeeignet für Werbeetats

Da es an der aus ihrer Sicht nötigen Transparenz und Nachvollziehbarkeit fehle, sei eine fachliche Richtlinie für die Vergabe öffentlicher Aufträge notwendig, die für alle öffentlichen Stellen bindend seien.
Besonderer Handlungsbedarf besteht bei den zutage gelegten Ausschreibungspraktiken. Daran wird kritisiert, dass
- unklare Aufgabendefinitionen,
- hohe und zu hohe Eintrittsschwellen,
- Behinderungen von Arbeitsgemeinschaften,
- zu selektive Anerkennung von Projektreferenzen und
- knappe Fristen
hinderlich und aus Sicht der Kommunikationsbranche zu bereinigen wären. Ausschreibungen sollten nicht von Branchen-Unerfahrenen durchgeführt werden. Das Risiko dabei ist, so Himmer, dass eine derartige Praxis die "Geldbeschaffung Einzelner fördere".
"Wir können und müssen darauf drängen, dass die Vergaben von Kreativaufträgen im öffentlichen Bereich in jeder Phase formal und inhaltlich den Aufgabenstellungen gerecht werden, dass sie transparent und einwandfrei nachvollziehbar sind", mahnt Demner an. Er war im Kampf um einen Etat der
Österreich Werbung im Oktober nach Einsprüchen am Bundesvergabe-Amt gescheitert.
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