Verbandsschelte für Erste Bank

at // Als "moralisch unangemessen" kritisiert der Fachverband Werbung und Marktkommunikation den Vergabeprozess des Werbeetats der Erste Bank. Fachverbandsobmann Peter Drössler drückt mittels offenem Brief an Erste Group-CEO Andreas Treichl, die aus der Branche an den Verband herangetragene Kritik aus. Kernpunkt der Schelte ist, dass zwei von vier im Pitch antretende Agenturen aus Deutschland kommen. Drössler: "Auch deren Netzwerksteuerung in CEE erfolgt nicht aus Wien. Die österreichische Werbebranche fürchtet, dass dieser wichtige Werbeetat in dieser schwierigen Zeit ins Ausland abfließen wird."
Etat-Abwanderung gefährdet Arbeitsplätze

Die Entscheidung der Erste Bank wird mit dem Hinweis auf milliardenschwere Staatshilfe als moralisch fragwürdig kritisiert. Drössler: "Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation vertritt die Auffassung, dass die Erste Group auch vor diesem Hintergrund eine moralische und wirtschaftliche Verantwortung gegenüber dem österreichischen Steuerzahler und der österreichischen Wirtschaft, einschließlich der österreichischen Werbewirtschaft wahrzunehmen hat. Wenn Schlüsseletats ins Ausland abwandern, werden hochwertige Arbeitsplätze in Österreich gefährdet."

Offener Brief des FV Werbung & Marktkommunikation (Volltext)

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