Unter Protest abgebrochen
at // Kuriose Unstimmigkeiten begleiten die offenkundig gestern Nacht erzielte Einigung zum grafischen Kollektivvertrag. Die Gewerkschaft GPA-djp teilt mit, dass "sich die Sozialpartner nach dreizehn Stunden harten und intensiven Verhandlungsmarathons, die Sozialpartner Sonntagnacht einigten" und "ihren obersten Gremien einen ausverhandelten Vorschlag zur Abstimmung bringen". Michael Hochenegg, Präsident des Arbeitgeberverbandes Druck & Medientechnik dementiert eine Einigung mit dem Hinweis, dass er "unter Hinweis auf das ungenügende Angebot der Arbeitnehmerseite unter Protest" seine Gespräche mit der Gewerkschaft abgebrochen hat.
Ungewöhnliche Vorgehensweise
Nach
Hocheneggs Abbruch dürften dessen Kollegen - Gerald Watzal und Peter Strausky - mit den Gewerkschaftsvertretern
Franz Bittner,
Alois Freitag und
Christian Schuster weiter verhandelt haben. Und sie haben, so Hochenegg, "die Gespräche offensichtlich weitergeführt und eine sogenannte `Einigung´ - auch unter Verwendung meines Namens - in einer APA-Aussendung kolportiert". Hochenegg will dieses mittels "ungewöhnlicher Vorgangsweise" erzielte "Angebot" in Linz "unseren Gremien zur Beurteilung vorlegen". Er kündigte weiters an, bis zur Hauptvorstandssitzung und
Hauptversammlung am 15. Mai in Linz "keine weiteren Diskussionen zum Thema Kollektivvertrag mehr über die Öffentlichkeit zu führen".
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