Ungesunde Verhältnisse

at // Michael Fleischhacker wundert sich nicht. "Denn was sich derzeit rund um den ORF und im medialen Bermudadreieck Faymann-Dichand-Fellner abspielt, ist die tägliche Verhöhnung aller Prinzipien des objektiven und unabhängigen Journalismus". Der Presse-Chefredakteur denkt in seinem Wochenend-Leitartikel über den ökonomisch bedingten Verrat von journalistischen Grundsätzen nach. Den er in so manchem heimischem Medium gegeben sieht. Fleischhacker bewaffnet sich mit Mathias Döpfners vergangene Woche im Spiegel geäußerten Argumenten zur Unabhängigkeit von Medien. "Man möchte sich nicht vorstellen, was passierte, wenn die österreichischen Medien unter dem Druck der Wirtschaftskrise in ihrem Überleben auf die Politik angewiesen wären", stellt er fest. In dem Zusammenhang muss man auch hinterfragen, welche politische Steuerungsfunktion die Presseförderung denn hat.
Eine vergleichbare Printmedien-Unterstützung gibt es weder in der Schweiz noch in Deutschland.

DiePresse.com (Die Presse, Seite 7./8. März, Seite 39

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