Umsatz gefallen, Ergebnis verbessert

deHubert Burda Media büßt im Geschäftsjahr 2009 9,3 Prozent Umsatz ein und erwirtschaftete 1,59 Milliarden Euro. "Ein Umsatzrückgang von gut neun Prozent war eine Menge", kommentiert CEO Paul-Bernhard Kallen das Ergebnis im manager-magazin.

Zwei klare Gründe gibt es für dieses Umsatzergebnis: die Weltwirschafts- und die Werbekonjunktur. Das Anzeigengeschäft in Deutschland, die Portfoliobereinigung und die Wechselkursschwankung in Osteuropa sind konkret für das Burda-Ergebnis verantwortlich. Im Digitalgeschäft erzielt der Konzern wie erwartet Umsatzzuwächse. Dieses Geschäftsfeld ist nach 19,5 Prozent im Jahr 2008 für 23,9 Prozent am Gesamtumsatz verantwortlich und liefert einen höheren Beitrag als der Geschäftsbereich Verlage Ausland.

In absoluten Zahlen: mit digitalen Medien generierte der Konzern einen Umsatz von 379 Millionen und mit der Sparte Ausland einen Umsatz von 342,8 Millionen Euro. Letzterer musste so wie die Drucksparte den höchsten prozentualen Umsatzrückgang verkraften. Der Umsatz in Deutschland fiel um 80,8 auf 606 Millionen Euro. Allerdings konnte Burda durch Optimierungsmaßnahmen in allen Bereichen die Gewinne verbessern. Die nicht-veröffentlichte Umsatzrendite stieg, wie kolportiert wird, von "etwa acht Prozent auf über zehn Prozent" im Vorjahr.

Kallen: "Da wir bereits 2008 auf die klar erkennbare Wirtschaftskrise reagiert und unsere Kostenstrukturen angepasst haben, konnten wir trotz rückläufiger Umsätze im Jahr 2008 eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen und das drittgrößte Investitionsvolumen der Konzerngeschichte umsetzen."

Das Ergebnis der Digitalsparte macht diese nicht vor Optimierungen gefeit. Kallen und Verlagsvorstand Philipp Welte wollen das Online-Portfolio um jene Produkte bereinigen, "die trotz hoher Investmens keine Chance haben jemals Gewinne zu machen".

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